SEO entlang der Customer Journey

SEO entlang der Customer Journey

Suchmaschinenoptimierung (SEO) – bei diesem Stichwort beginnen viele schon, die Checklisten herauszuholen. Keywords, Content, Backlinks, Pagespeed und einiges mehr wird auf den Arbeitsplan geschrieben. Bei solchen SEO-Maßnahmen handelt es sich allerdings „lediglich“ um Werkzeuge, die zwar sehr effektiv sein können, die isoliert angewendet aber wenig Wirkung zeigen.

Den Dreh- und Angelpunkt bilden nach wie vor unsere potentiellen Kund*innen. Wenn wir diese nicht kennen und ihnen nicht im richtigen Moment genau das anbieten, was sie suchen, werden wir trotz umfassender SEO-Maßnahmen keinen langfristigen Erfolg haben. Wir agieren dann nämlich schlicht und einfach an unseren Kund*innen vorbei. Ein Blick auf die sogenannte Customer Journey kann uns helfen, die Zielkund*innen wesentlich besser zu verstehen und SEO-Maßnahmen zielführender einzusetzen.

Was ist die Customer Journey im herkömmlichen Sinne?

Potentielle Neukund*innen – und auch wir selbst als Konsument*innen – durchlaufen verschiedene Stationen in einem Kauf- oder Buchungsprozess. Der Begriff Customer Journey (Kund*innenreise) kommt aus dem Marketing und beschreibt den Weg, den Interessent*innen von der ersten Idee bis zum Kauf gehen. Dabei kommen sie meist mehrfach mit dem Angebot bzw. dem gesuchten Unternehmen in Berührung. Solche Berührungspunkte (Touchpoints) können Social Media-Posts, Google-Anzeigen oder auch, ganz offline, mündliche Empfehlungen von Freunden sein. Die Touchpoints werden in der Customer Journey Map berücksichtigt.

Mit einer Customer Journey Map lässt sich der Weg der potentiellen Kund*innen visualisieren, und zwar ab dem Zeitpunkt, ab dem sie das erste Mal auf ein Angebot aufmerksam werden. Die verschiedenen Phasen der Customer Journey können folgendermaßen zusammenfasst werden:

1. Wahrnehmung (Awareness) – Die potenziellen Kund*innen erkennen ihr Problem/Bedürfnis und werden auf ein Angebot/Unternehmen aufmerksam.
2. Erwägung (Consideration) – Die potenziellen Kund*innen denken über den Kauf eines Produktes oder die Buchung einer Dienstleistung nach.
3. Entscheidung (Conversion) – Die Kund*innen kaufen das Produkt oder die Dienstleistung.
4. Erhalt (Retention) – Die Kund*innen sammeln erste Erfahrungen mit dem Produkt oder der Dienstleistung.
5. Befürwortung (Advocacy) – Die Kund*innen teilen die Erfahrungen mit anderen und empfehlen das Produkt oder die Dienstleistung weiter.

Die Messy Middle

So weit, so gut. Aber so gradlinig wie in der klassischen Customer Journey Map beschrieben, ist der Weg potentieller Kund*innen in der Praxis oft nicht. Eine Studie aus dem Jahr 2020 zeigt ein Phänomen, das mit Messy Middle bezeichnet wird, also mit „unordentlicher Mitte“. Die Messy Middle betrifft einen bestimmten Teil der Customer Journey und zeigt, dass diese komplexer ist als bisher angenommen. Das neue Wissen um die Messy Middle bietet eine wichtige Ergänzung für ein umfassendes Verständnis des Kaufprozesses.

Neben den Google-Mitarbeitern Alistair Rennie (Research Lead, Market Insights U.K., Google) und Jonny Protheroe (Head of Market Insights U.K., Google) hat sich in Deutschland Dr. Verena Sander (Research Manager, Google) dem Phänomen der Messy Middle in einer groß angelegten Studie gewidmet. Nähere Informationen sowie die Downloadlinks zu den Studien sind hier zu finden: https://www.thinkwithgoogle.com/intl/de-de/insights/customer-journey/kaufverhalten-und-entscheidungsfindung-verstehen/

Dr. Sander ermittelt in ihrer Studie, wie und aus welchem Grund Interessent*innen sich für ein bestimmtes Produkt entscheiden. In der Messy Middle eines Kaufprozesses sind die Interessent*innen auf der Suche nach Produktinformationen damit befasst, zu erforschen und zu bewerten. Dafür spielen jeweils verschiedene Online-Informationsquellen eine Rolle, seien dies Suchmaschinen, Social Media oder Bewertungsportale. Entscheidend ist wie gesagt, dass es sich hier nicht um einen linearen Ablauf handelt. Vielmehr ist das Verhalten der User*innen durch eine abwägende Hin- und Herbewegung zwischen Erforschen und Bewerten gekennzeichnet, die so lange anhält, bis es zu einer Kaufentscheidung kommt – oder eben auch nicht.

Die folgende Grafik verdeutlicht den „schleifenförmigen“ Charakter der Messy Middle. Diese Schleifen sind in der herkömmlichen Customer Journey und damit auch beim AIDA-Modell noch nicht zu finden. 

Messy Middle Grafik
Die digitale Reise deines potentiellen Kunden im AIDA Modell

Das AIDA Model beschreibt 4 Phasen der Kundenreise:

  1. Inspirationsphase: Das konkrete Problem ist dem Besucher noch unbekannt, sein Bedürfnis eher zufällig, aber sein Interesse ist bereits geweckt. In dieser Phase ist sein Informationsbedürfnis noch recht wenig klar und konkret. >> Beispiel: Urlaub an der Nordsee
  2. Informations-/Recherchephase: Das Problem bzw. der konkrete Bedarf sind vorhanden bzw. verstanden. Der Besucher setzt sich intensiv mit den Inhalten und dem Angebot auseinander. Diese Phase ist überaus wichtig: Wenn du deinen Zielkunden jetzt nicht mit „deinen“ Inhalten erreichst, werden die kommenden beiden Phasen sehr schwierig. >> Beispiel: Wellnesshotels Nordsee
  3. Entscheidungsphase: Dein potentieller Kunde hat alle für ihn relevanten Informationen zu Produkt und Anbieter beisammen. Er überlegt und wägt ab, welcher der Anbieter sein Bedürfnis befriedigen bzw. sein Problem am besten lösen kann. >> Beispiel: Preis, Leistung, Lage – einzelne Wellnesshotels im Vergleich
  4. Kauf- bzw. Conversionphase: Die Entscheidung für einen konkreten Anbieter fällt. Kauf oder Abschluss werden vorbereitet. Deine Inhalte sollte nun durch sinnvolle Informationen und unterstützende Argumentation zum Kaufabschluss beitragen. >> Beispiel: „Wellnesshotel „Meerblick“ buchen“ = Suchbegriff

Die digitale Kundenreise

Der Einfluß von Bias auf die Kaufentscheidung

Das Urteil und damit auch die Kaufentscheidung der Interessent*innen wird durch sogenannte Bias, das heißt durch kognitive Verzerrungen beeinflußt.

Kognitive Verzerrungen (Bias)

Der Begriff „kongnitive Verzerrung“ beschreibt die menschliche Neigung zu fehlerhafter Wahrnehmung.

Hier findest du eine Übersicht zu typischen kognitiven Verzerrungen: Karrierebibel, „Bias: Diese 7 kognitiven Verzerrungen sollten Sie kennen“

Ein schönes Beispiel für kognitive Verzerrung ist auch der sogenannte „Halo Effekt“.

„Es kommt dabei zu einer kognitiven Verzerrung, bei der von bekannten Eigenschaften einer Person auf unbekannte Eigenschaften geschlossen wird. Wir schließen also häufig von hervorstechenden, offensichtlichen Eigenschaften auf unbekannte. Ein dominantes Merkmal überstrahlt weniger dominante und erleichtert es uns damit ein Urteil zu fällen und zu einer Einschätzung zu gelangen.“ (Quelle: https://www.usabilityblog.de/der-halo-effekt-psychologische-erkenntnisse-fuer-ein-ueberzeugenderes-webdesign-teil-4/)

Für die oben genannte Studie wurden sechs grundlegenden Bias näher betrachtet:

  • Produktmerkmale
  • Sofortige Verfügbarkeit
  • Soziale Bestätigung
  • Verknappung
  • Expertenurteil
  • Bonuszugabe

Dazu sollten sich die Teilnehmer*innen in einem fiktiven Online-Shop jeweils zwischen zwei Produkten aus insgesamt sechs Produktkategorien entscheiden. Um zu erkennen, in wie vielen Fällen die Personen eine andere als ihre vorher abgefragte Lieblingsmarke wählen würden, wurden die einzelnen Bias verschiedentlich angepasst – mit folgenden Ergebnissen: Bis zu 37% der Befragten änderten ihre Entscheidung, sobald ein Konkurrenzprodukt zur Auswahl stand. Über sämtliche Kategorien hinweg stellte sich der Bias „soziale Bestätigung“ als der stärkste heraus, und das, obwohl die Befragten selber angegeben hatten, sich hauptsächlich aufgrund von Produktmerkmalen für ein bestimmtes Produkt zu entscheiden.

Um den Einfluss der einzelnen Bias analysieren zu können, wurden sie variiert. So wurde beispielsweise der Lieblingsmarke bewusst ein negatives Attribut zugeordnet. Bereits, wenn zwei der jeweils einflussreichsten Bias angepasst wurden, ging der Trend weg von der Lieblings- und hin zur zweitpräferierten Marke (62-73% der Befragten). Wurden sämtliche Bias verändert, änderten 72-81% der Teilnehmer*innen ihre Entscheidung. Dann hatten sogar unbekannte – in diesem Fall fiktive – Marken eine reelle Chance, sich gegenüber dem ursprünglichen Lieblingsprodukt durchzusetzen.

Grundsätzlich zeigte sich also, dass Kaufentscheidungen durch Alternativangebote oder durch die Anpassung der einzelnen Bias stark beeinflusst werden. Aus den in der Studie gewonnenen Erkenntnissen wird von Google die Empfehlung abgeleitet, sich um einen möglichst kurzen und reibungslosen Ablauf vom ersten Kaufanreiz bis hin zum endgültigen Kauf zu bemühen, weil dies die Zeitspanne verringert, in der potentielle Kund*innen auf alternative Angebote stossen. Denn wie die Studie zeigt: Die bloße Anwesenheit von Alternativangeboten kann die Chancen des eigenen Produktes reduzieren.

Im Folgenden ein Überblick über die analysierten Bias und Möglichkeiten, diese im Sinne des eigenen Angebotes zu adressieren.

bias-Resultate zur Kaufentscheidung

Verbindung zwischen Customer Journey und Suchmaschinenoptimierung?

Die Suchmaschinenoptimierung unserer Website soll bewirken, dass potentielle Kund*innen die Website möglichst auf den vordersten Positionen der Suchergebnisliste finden. Damit Suchmaschinenoptimierung auch langfristig erfolgreich sein kann, ist hierbei entscheidend, dass unsere Website

  • genau das beinhaltet, wonach tatsächlich gesucht wird. (Kundensprache)
  • die Fragen der Kund*innen beantwortet und so einen Mehrwert bietet.
  • leicht zugänglich ist und zur Situation der Interessen*innen passt.

Schnell wird klar, dass es unumgänglich ist, sich differenziert mit den Zielgruppen und ihrem Informationsbedarf zu beschäftigen. Und genau an dieser Stelle kann eine Customer Journey Map helfen, Struktur in unsere Überlegungen zu bringen. Denn: Der Informationsbedarf ist nicht bei allen Interessent*innen und zu jedem Zeitpunkt der Suche identisch.

Wie wenden wir SEO entlang der Customer Journey an?

Schritt 1: Buyer Personas und Customer Journey Map definieren

Die Basis jeder Marketing-Aktivität bildet die Kund*innendefinition, also eine genaue Vorstellung von unseren Kund*innen. Hierbei ist es sehr hilfreich, zunächst Buyer Personas aufzubauen. Eine Persona ist eine fiktive Person, die unsere typische Kundin oder unseren typischen Kunden repräsentiert. Durch Personas werden unsere Kund*innen „persönlicher“, und es fällt leichter, ihre Perspektive einzunehmen. Zum Aufbau einer Persona werden demografische Informationen über die Kund*innengruppe kombiniert mit begründeten Vermutungen über ihre Verhaltensmuster, ihre Interessen und Motivationen. Dazu spielen folgende Überlegungen eine Rolle:

  • Wer sind unsere Zielgruppen?
  • Was ist ihre Ausgangssituation?
  • Welche sind ihre zu lösenden Probleme?
  • Wozu brauchen sie das Produkt/die Dienstleistung?
  • Was sind ihre Fragen/Hürden in Bezug auf das Produkt? Worauf legen unsere Kund*innen wert?
  • Wo sind noch weitere ähnliche Kund*innen zu finden?

Es ist hier wichtig, zwischen dem Informationsbedarf von Neukund*innen und dem Verhalten von vorinformierten Kund*innen zu differenzieren.
Ein Beispiel: Nutzer*innen mit erstmaligen Rückenschmerzen suchen nicht unbedingt sofort nach „Physiotherapiepraxis in der Nähe“. Sie geben vielleicht zunächst „Rückenschmerzen was tun“ ins Suchfeld ein.

Nachdem wir über die Personas eine Vorstellung von den typischen Kund*innen erlangt haben, geht es im nächsten Schritt konkret darum, die Customer Journey von der ersten Idee bis zum Kaufabschluss im Auge zu haben. Die einzelnen Phasen dieser Journey sind oben bereits beschrieben. Wir sollten uns nun fragen:

  • Wo und wie suchen die Interessent*innen?
  • Auf welchen Kanälen sind unsere Kund*innen unterwegs und lassen sich inspirieren?
  • Welchen Informationsbedarf haben sie in den einzelnen Phasen?
  • Was ist ihnen für eine Entscheidung wichtig, was könnte ihnen dabei helfen?
  • Was verschafft ihnen bei der Kaufentscheidung Sicherheit und Vertrauen?

Schritt 2: Fundierte Keyword-Analyse

Nur mit einer fundierten Keyword-Analyse wissen wir tatsächlich, welche Fragen gestellt werden und welche Suchbegriffe in die Googlesuche eingegeben werden.
Wir können hier unter anderem auf bestehende Suchbegriffe zurückgreifen und diese als Ausgangspunkt für die Keyword-Recherche verwenden.

Schritt 3: Mitbewerberanalyse

Wie gut oder schlecht Mitbewerber mit ihrer eigenen SEO-Strategie unterwegs sind, ist für uns entscheidend, um passende Optimierungsmaßnahmen zu definieren.

Bei gut optimierten Mitbewerbern bedarf es fokussierter und differenzierter SEO-Maßnahmen. Hier suchen wir nach möglichen Content-Lücken, die wir füllen können. Und wir betrachten, welchen Content (Inhalt) die Mitbewerber bereitstellen. Wie wurde dieser gestaltet?

Die Analyse der Mitbewerber hilft uns dabei zu erkennen, an welchen Stellen wir uns positiv von der Konkurrenz abheben können. Aus diesem Grund ist es auch nicht ratsam, Inhalte, Themen und Keywords der Mitbewerber einfach zu kopieren. Da diese bereits online sind, haben sie außerdem einen kleinen Sichtbarkeitsvorsprung. Die gleichen Themen mit eigener Note, Persönlichkeit und differenzierten Keywords und neuen Informationen zu versehen ist deshalb definitiv der bessere Weg.

Schritt 4: Passenden Content erstellen und Nutzerführung nicht vergessen

Nun führen wir alle gesammelten Informationen zu einem praktikablen Plan zusammen. Wir möchten uns dabei wieder an den eingangs genannten Phasen der Customer Journey (Awareness – Consideration – Conversion – Retention – Advovacy) orientieren, so wie es auch die AIDA-Formel vorschlägt. Allerdings sollten wir hierbei das Phänomen der Messy Middle (und die Resultate zu den Bias) immer mitbedenken.

Awareness (Wahrnehmung)

Beim Blick auf die Awareness lohnt es sich, sich zu vergegenwärtigen, an welchen Orten Kund*innen sich inspirieren lassen. Das kann ein Social Media-Kanal, es können aber genauso gut auch andere Quellen sein. Wir sollten nun überlegen: Welches sind die relevanten W-Fragen der potentiellen Kund*innen, wenn ihr Interesse gerade erst geweckt wurde? Um das zu ermitteln, können wir auf die Keyword-Analyse zurückgreifen.

Ein Beispiel: Der sechsjährige Sohn wünscht sich zum Geburtstag einen speziellen Stunt-Scooter („…wie die anderen Jungs auf der Skaterbahn“). Seine Eltern schauen sich um: Was sind Stunt-Scooter? Worauf ist bei Stunt-Scootern zu achten? Welche Roller sind für Sechsjährige geeignet? Welche Erfahrungen haben andere gemacht? Und irgendwo hier, zwischen Inspiration und Recherche begibt sich die Kundin/der Kunde auf den Weg in die Messy Middle.

Um in dieser Phase innerhalb der Suchergebnisliste gut von den Interessent*innen gefunden zu werden, eignen sich Ratgeberseiten bzw. Blogbeiträge zu den typischen Fragen. Alles, was einen grundsätzlichen Überblick bzw. Basisinformationen liefert, hilft hier weiter. Zusätzliche nützliche Touchpoints bieten die Social Media-Kanäle, wobei es hier zunächst weniger um die konkreten Eigenschaften des eigenen Angebots geht. Vielmehr können wir an diesem Punkt, z.B. durch Social Media-Posts, die erste Aufmerksamkeit von Interessent*innen auf uns ziehen.

Consideration (Erwägung)

Die Interessent*innen denken über den Kauf nach und befinden sich damit mitten in der „Messy Middle“, also im Bereich zwischen Erforschung und Bewertung. Für uns kommen an dieser Stelle die informationsbezogenen Suchbegriffe aus unserer Keyword-Recherche ins Spiel. Es stellen sich folgende Fragen: Welche Informationen können wir den potenziellen Kund*innen liefern? Für welche Erklärungen sind sie dankbar, welche Fakten sind entscheidend? Das können Preis, Bestandteile des Angebotes, konkreter Ablauf des Kaufprozesses und noch einmal die Definition eines Zieles in kurzen, konkreten Aufzählungen sein.

Die Interessen*innen sind nun grundlegend informiert, Sie haben sich tendenziell zu einem Kauf entschlossen, sich jedoch noch nicht auf einen konkreten Anbieter festgelegt. Die Schleifen der Messy Middle werden weiter durchlaufen. Für einen Kaufabschluss wäre es nun günstig, wenn sich die Kund*innen rasch einen Überblick verschaffen und für ein Angebot entscheiden könnten. An diesem Punkt sollten wir mit Expertise überzeugen, damit sich das Oszillieren zwischen Erforschung und Bewertung positiv für uns auswirkt.

Was bedeutet das nun konkret? Unsere Stunt-Scooter-Eltern zum Beispiel könnten von einer Ratgeberseite mit einer passenden Größentabelle (Welcher Stunt-Scooter für welche Körpergröße?) und hilfreichen Tipps zum Kauf des ersten Stunt-Scooter profitieren. Das baut Unsicherheiten ab und schafft Vertrauen. Die potentiellen Kund*innen fühlen sich verstanden und erkennen, dass hier Expert*innen schreiben. Argumente in der Produktbeschreibung wie „Stunt-Scooter, der Kindern den Einstieg leicht macht“, oder „Sollte der Stunt-Scooter doch nicht die richtige Höhe haben, so kann er unkompliziert umgetauscht werden“, nehmen zudem die Angst vor einer Fehlentscheidung.

Genau eine solche positive User-Experience sollte auch die Qualitätsrichtlinie für unseren Website-Content sein. Es geht nicht darum, ganz viel oder so wenig wie möglich zu schreiben. Auch geht es nicht um die Anzahl der Keywords in einem Text. Die potentiellen Kund*innen haben Fragen, die wir sowohl erkennen als auch kennen und bestmöglich in ihrer Sprache beantworten sollten. Interne Verlinkungen zu den passenden Basisinformationen, wie zum Beispiel zur Größentabelle sollten hierbei nicht vergessen werden. Auch eine Rubrik mit FAQs (häufig gestellten Fragen) ist oft hilfreich. FAQs kann man gut aus der Kommunikation mit bestehenden Kund*innen und außerdem aus der Keyword-Recherche ableiten.

Conversion (Entscheidung)

Die Kundin/der Kunde entscheidet sich für einen Anbieter und verlässt damit den Bereich der Messy Middle. Jetzt ist es wichtig, einen reibungslosen Ablauf zu bieten und Content zu liefern, der für den Kaufabschluss relevant ist – mit Fokus auf das Wesentliche. Dazu gehören ein unkomplizierter, technisch einwandfreier Buchungs-/Kaufprozess, ohne Unsicherheiten und Störungen. Es sollte kein Upselling, also Mehrverkauf um jeden Preis stattfinden, denn wichtig ist vor allem ein Kunde, der zufrieden mit seiner Entscheidung ist.

Retention (Erhalt)

Im besten Fall sind die Kund*innen nach dem Kauf nicht nur vom Produkt begeistert, sondern auch vom Kundenservice. Eine gute Kundenbindung durch wertvolle Produkttipps (z.B. Pflegehinweise), ergänzende Informationen oder das Angebot eines Newsletters bilden die Basis für mögliche weitere Käufe. Auch eine Nachfass-E-Mail mit der Anfrage, ob alles gut funktioniert hat, ist eine schöne Geste, die Vertrauen schafft. Kundenreklamationen sollten rasch und persönlich bearbeitet werden.

Advocacy (Befürwortung)

Rundum zufriedene Kund*innen empfehlen die Produkte und Angebote auch gerne weiter. Wir sollten es für unsere Kund*innen möglichst einfach machen, uns in Bewertungsportalen und auf Social-Media-Kanälen zu empfehlen. Es ist also angebracht, ihnen via Direktlinks auf der eigenen Website langes Suchen nach den Unternehmenspräsenzen zu ersparen.
Bitte seid euch darüber im Klaren, das Bewertungsmanagement ist kein Nebenbei-Job. Wir erinnern uns:

„Über alle Kategorien hinweg erwies sich der Bias der sozialen Bestätigung als am einflussreichsten.“

(Quelle: https://www.thinkwithgoogle.com/_qs/documents/10636/Decoding_Decisions_was_Kaufentscheidungen_in_der_messy_Middle_beeinflusst.pdf)

Zusammengefasst heißt das: In jeder einzelnen Phase der Customer Journey haben die Kund*innen unterschiedliche Informationsbedürfnisse. Diese sollten wir so gut wie möglich erkennen und mit qualitativ hochwertigem Content bedienen. Dabei ist es wichtig zu berücksichtigen, dass auch die ermittelten (recherchierten?) Keywords nicht uneingeschränkt zu jedem Informationsbedürfnis passen. Daher sollten die Keywords gut strukturiert und in den passenden Texten eingesetzt werden.

Qualitativ hochwertiger Content – passend zur Suchintention

Sichtbarkeit in der Suchergebnisliste hängt unmittelbar mit der Qualität des Contents und dem Erfüllen der Nutzerbedürfnisse zusammen. Hilfreich für die Einschätzung der Relevanz von einzelnen Keywords ist eine Übersicht zu den Absichten hinter den Suchmaschinenanfragen.

Drei wesentliche Suchintentionen sind:

1. Informationsbezogene Suchanfrage: Diese Suchanfragen dienen oft der Recherche, meist ohne konkrete Kaufabsicht. Hier geht es eher um Blogbeiträge, Anleitungen, Definitionen und Lexikoneinträge.

2. Transaktionsorientierte Suchanfrage: Suchen die Besucher*innen ein Angebot oder Produkt, das sie kaufen möchten, so sind sie schon für eine Transaktion (Kauf) bereit. Sie haben eine klare Vorstellung, was sie suchen und was sie tun möchten. Gut zu erkennen sind diese Suchanfragen an den ergänzenden Suchbegriffen „…kaufen“, „…buchen“, „…Download“ und ähnliche. In diese Kategorie gehören also alle Suchanfragen, bei denen die Besucher*innen etwas tun möchten (kaufen, sehen, hören etc.).

3. Navigationsorientierte Suchanfrage: Mit dieser Suchanfrage möchten die Suchenden zu einem bestimmten Ort navigieren. Suchen zu Markennamen oder die Eingabe des Namens eines Unternehmens fallen in diese Kategorie. In Onlineshops bietet es sich daher an, eine Informationsseite zu beliebten Produktmarken (deren Produkte im Shop angeboten werden) anzulegen.

(Siehe auch: https://manuela-kind.de/seo-tipps/suchintention/ )

Schritt 5: Nicht nur Inhalt schreiben, sondern auch Text gestalten

Die Gestaltung der Texte auf Websites wird oftmals vernachlässigt. Dabei ist es enorm wichtig, unseren Interessent*innen die Inhalte so zugänglich wie möglich zu machen. Es reicht nicht aus, „nur“ gefunden zu werden, denn schließlich wünschen wir uns buchende bzw. kaufende Kund*innen.

Daher möchte ich gerne noch ein paar allgemeine Tipps zur Textgestaltung geben:

  • Gehen auf die Situation des Lesers ein. Hole ihn dort ab, wo er gerade steht.
  • Schreibe  möglichst kurze Sätze und strukturiere  den Text in kurze Absätze. Das erhöht die Lesbarkeit.
  • Lockere den Text immer wieder mit Hilfe von Aufzählungen, Grafiken und Bildern auf.
  • Schreibe so präzise wie möglich. Jeder Satz sollte eine neue Information enthalten.
  • Gibt es relevante Keywords in der Überschrift, in der Einleitung, in Zwischenüberschriften, hier und da im Text? Beachte dabei bitte: Hochwertiger Inhalt und die Verständlichkeit sowie Lesbarkeit des Textes stehen immer im Vordergrund.
  • Welche Textstellen bieten sich an, um sinnvolle interne Verlinkungen zu Unterseiten herzustellen?
  • Formulieree aussagekräftige Meta-Tags (Titel und Beschreibungen) für die Seiten. Diese müssen konkret sein und Lust auf „mehr Informationen“ machen. Setze hier Keywords ein und verspreche in der Vorschau nichts, was nicht auch tatsächlich auf der verlinkten Seite zu finden ist.

(Mehr dazu: https://manuela-kind.de/seo-tipps/seo-texte-schreiben/ )

Fazit

Suchmaschinenoptimierung bedeutet nicht nur, eine technisch einwandfreie Website zur Verfügung zu stellen sowie die Ladezeiten und Keywords im Blick zu haben. Der SEO-Erfolg hängt ganz entscheidend davon ab, wie gut wir unsere Kund*innen kennen und ihnen das bieten, was sie suchen. Ein Nachzeichnen der Customer Journey unter Berücksichtigung der Messy Middle öffnet uns den Blick für den Weg unserer Kund*innen und den entsprechenden Informationsbedarf in der jeweiligen „Reisephase“.

 

Links zur Episode:

„Goodbye Funnel: warum der Weg zur Kaufentscheidung immer komplexer wird“: https://www.thinkwithgoogle.com/intl/de-de/insights/customer-journey/kaufverhalten-und-entscheidungsfindung-verstehen/

„Bias: Diese 7 kognitiven Verzerrungen sollten Sie kennen“: https://karrierebibel.de/bias/

„Der Halo-Effekt: Psychologische Erkenntnisse für ein überzeugenderes Webdesign“: https://www.usabilityblog.de/der-halo-effekt-psychologische-erkenntnisse-fuer-ein-ueberzeugenderes-webdesign-teil-4/

„Suchanfragen erkennen und Suchintentionen verstehen“: https://manuela-kind.de/seo-tipps/suchintention/

Manuela Kind
Manuela Kind

Ich bin der Überzeugung, dass Websites zuerst für Menschen statt für Suchmaschinen gemacht werden. Mir ist wichtig, dass ich meine Leser:innen nicht mit der kompletten Bandbreite des SEO-Wissens überflute, sondern die für sie relevanten Informationen und Techniken auswähle und leicht verständlich erkläre.

Im Podcast “SEO leicht gemacht“ gebe ich praktische Tipps und leicht umsetzbare Anleitungen zur Suchmaschinenoptimierung.

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Website Vorschau in den Google Suchergebnissen

Website Vorschau in den Google Suchergebnissen

Die Textauszüge (Snippets), die zu jedem Suchergebnis angezeigt werden, geben (optimalerweise) eine kurze und prägnante Vorschau darauf, was ich auf der jeweiligen Website erwarten kann. Je besser die Vorschau zu meiner Suchanfrage passt bzw. je interessanter der Textauszug ist, um so wahrscheinlicher ist es, dass ich auch auf dieses Suchergebnis klicke. Über diese Klickrate wirkt die Optimierung der Snippets (Meta Daten „Title“ und „Description“) auch auf die Besucherzahlen, die Nutzerinteraktionen auf deiner Website und natürlich das Google Ranking deiner Website. Das Potential der Meta Daten liegt auf der Hand, hier ein paar Tipps, wie du vorgehen solltest.

Meta-Tags: Title und Description

Title und Description (deutsch: Titel und Beschreibung) sind Elemente, die du in jedem guten CMS (Content Management System, wie z. B. WordPress) individuell eingeben kannst.

Zuerst einmal helfen Title und Description deinen Interessenten schnell zu erfassen, ob du das Angebot hast das sie suchen. Wir haben heute alle irgendwie „keine Zeit“ und wünschen uns schnelle und unkomplizierte Informationen.

Auch für die Suchmaschine sind diese Angaben relevant, denn die Meta Daten sind eine (von vielen) Quellen, aus denen z. B. Google ausliest worum es auf deiner Website geht. Daher setze bitte auch konkrete Suchbegriffe (Keywords) in Title und Description ein. Überlege dir vorher zu welchen Suchanfragen dein Angebot bzw. Inhalt der betreffenden Seite angezeigt werden sollen. Bereits vor der Contentersellung solltest du passende Suchbegriffe und Keyword Kombinationen, sowie häufig gestellte W-Fragen recherchiert haben. Dieses Keyword Set ist auch wichtig für deien Meta Daten Optimierung.

Wie oben schon erwähnt, sind Meta-Daten kein direkter Rankingfaktor, sondern wirken sich eher indirekt aus. Für Google ist das Nutzerverhalten der Besucher ein wichtiges Signal. Erhälst du mehr Zugriffe aus der Google Suche auf deine Website und agieren die Besucher lange und intensiv auf deiner Website, so ist das ein positives Signal für Google und hilft dir beim Google-Ranking.

Website Vorschau in den Google Suchergebnissen 1

Wo erscheinen Title und Description?

Du siehst sie in der Suchergebnisliste (SERPS) der Suchmaschinen. Schau dir einmal diese Suchergebnisseite an.

Ich habe nach „Kosmetikstudio Dresden“ gesucht. Dir wird auffallen, dass einige Titel und Beschreibungen sofort wichtige Informationen zum Angebot und Standort beinhalten. Andere wiederum haben auch eine Beschreibung, die aber irgendwann mitten im Satz abgeschnitten sind und mit „…“ enden.

Welche Website würdest du intuitiv eher auswählen und klicken? Vermutlich jene, welche am besten zu deiner Suchanfrage passt.

Du kannst für deine Seiten, wie zum Beispiel die Startseite, die Angebotsseite, die „Über mich“ oder Kontakt-Seite, den Titel und die Beschreibung konkret formulieren und im CMS hinterlegen. Machst du das nicht, so wählt sich die Suchmaschine den Titel und die Beschreibung aus dem Inhalt der Seite selbst. Nachteil hierbei ist, dass die Zeichen für Titel und Beschreibung beschränkt sind. Daher werden die meisten Beschreibungstexte im Satz abgeschnitten.

Wo kann ich Title und Description einstellen?

Die meisten CMS Systeme (auch Baukastensysteme) bieten die Einstellmöglichkeiten an. Suche innerhalb deines CMS nach einem Punkt wie „SEO“ oder „Meta-Daten“, meist wirst du dort fündig.

Hast du zum Beispiel Yoast installiert und aktiviert, siehst du in der Bearbeitungsansicht deiner Seite einen Abschnitt namens „Yoast SEO“. Hier kannst du dann den „Codeschnipsel bearbeiten“ und deinen individuellen Titel und die Beschreibung eingeben. Das Vorschaufenster zeigt dir, wie es dann in der Suchergebnisliste aussieht. Und die grünen Balken helfen dir, bei der Eingabe die richtige Zeichenanzahl zu finden.

Tipps zur Snippetoptimierung

Es kostet etwas Zeit und Fleiß die Meta-Tags Title und Description zu formulieren und auf deiner Website einzustellen. Aber es lohnt sich.

  • Der Titel sollte den Inhalt der Unterseite korrekt beschreiben. Das Keyword sollte hier idealerweise zu Beginn stehen.
  • Verspreche in Titel und Description nichts, was nicht auch tatsächlich auf der verlinkten Seite zu finden ist.
  • Nenne deine eigene Marke nur, wenn diese auch bekannt ist. Ansonsten orientiere dich nur an der Suchintention bzw. den Suchanfragen der passenden Besucher.
  • Die Meta-Beschreibung (Description) gibt dem Leser eine Vorschau, was ihn auf der Seite erwartet. Sie sollte so formuliert sein, dass sie Lust auf mehr Informationen macht. Dabei sollte der Leser auf der Seite auch das wiederfinden, was im Beschreibungstext versprochen wurde.
  • Achte darauf, dass du die vorgegebene Länge für Titel und Beschreibung einhältst. Der Snippet Generator von Snippet ist ein sehr schönes Tool, welches dir hierbei sicher helfen kann: https://app.sistrix.com/de/serp-snippet-generator
  • Es kommt immer wieder vor, dass Google nicht die von dir eingetragenen Textauszüge verwendet. Gründe hierfür können sein, dass Titel zu lang sind oder zu viele Keywords enthalten. In diesem Fall übernimmt Google dann eher die visuell größte Überschrift im Text, was dann in der Regel die H1-Überschrift ist. Behalte den Status deiner Website im Auge und passe ggf. Title und Description nochmals an.

SEO Plugins und Snippet Generator – hilfreiche Tools

  • Screaming Frog SEO Spider hilft dir, einen Überblick über deine Titel und Beschreibungstexte zu bekommen. Scanne deine Seite und schau, dass du keine Dopplungen oder zu lange Inhalte in Title und Beschreibung hast. Optimiere die Vorschautexte inhaltlich, unter Berücksichtigung deines jeweiligen Keyword Sets.
  • Hast du schon individuelle Textauszüge formuliert und möchtest du weitere Optimierungspotentiale für die Meta Daten entdecken. Dann schaue dir die Leistungsdaten in der Google Search Console an. Welche Seiten hatten in den letzten Monaten viele „Impressions“, aber eine sehr geringe „Klickrate“ (Click-Through-Rate/CTR). Möglicherweise regt die Vorschau in den Suchergebnissen zu wenig zum Klicken an.
  • Die richtige Länge von Title und Description findest du zum Beispiel sehr einfach mit dem Sistrix Snippet Generator.
  • Die gängigen SEO-Plugins für WordPress bieten euch auch hilfreiche Anleitungen und ermöglichen die individuelle Einstellungen. Eine kleine Auswahl dieser SEO-Plugins sind: Yoast SEO, Rank Math und das Delucks SEO Plugin. (keine Werbung, nur Erfahrungswerte)

Hast du noch Fragen zum Thema SEO? Lass es mich gern wissen und schreibe mir gern eine E-Mail an kontakt@manuela-kind.de.

Update-Hinweis: Die ursprüngliche Version des Beitrages (v. 28.7.2017) wurde im September 2021 aktualisiert.

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SEO für verschiedene Zielgruppen

SEO für verschiedene Zielgruppen


Magst du lieber lesen statt hören, dann findest du hier eine Zusammenfassung der Podcast-Episode.

Wie du auf deiner Website mehrere Kundengruppen ansprichst.

Mit einer Website sprichst du meist verschiedene Zielgruppen an. Damit sich diese richtig abgeholt fühlen, solltest du dir die Zeit nehmen, sie genauer zu unterteilen. Auf SEO übertragen bedeutet das, dass bei der Suche jede Person eine andere Ausgangsposition, verschiedene Suchanfragen und unterschiedliche Zielsetzungen hat.

Es gibt Modelle (wie die Customer Journey oder die AIDA-Formel), die den potenziellen Weg des Kunden von der Suchanfrage bis zur Kaufentscheidung nachzeichnen. In jeder Phase ist natürlich der Informationsbedarf des jeweiligen Besuchers unterschiedlich. Die Modelle sind hilfreich, um zu erkennen, welche Information ein Kunde zu welchem Zeitpunkt seiner Kundenreise benötigt. Es ist sinnvoll, dass du dir bei deiner Website zusätzlich darüber klar wirst, wie du verschiedene Zielgruppen differenziert ansprechen solltest.

Beispiel für differenzierte Zielgruppenansprachen

Bei einem meiner Kundenprojekte geht es um Wandschutzplatten. Dabei wird der Wandschutz sowohl von Privatkunden (z. B. als Schutz hinter einem Kinderbett) als auch von Businesskunden (z. B. im Wartezimmer) gekauft. D. h. es gibt zwei verschiedene Zielgruppen, die individuell angesprochen werden müssen.

Vielleicht hast auch du ein Angebot für Privat- als auch Businesskunden. Bei dieser klassischen Unterteilung solltest du genauer überlegen, ob es sinnhaft ist, beiden Kundenstämmen eigene Bereiche auf der Website zu bieten. Diese Bereiche passt du dann konkret auf die Ausgangssituation, Fragestellung und Suchanfragen der jeweiligen Zielgruppe an.

Abgrenzung der Begriffe Zielgruppe und Bedarfsgruppe

Grundsätzlich ist zwischen Ziel- und Bedarfsgruppen zu unterscheiden. Eine Zielgruppe beschreibt eine Gruppe von Personen mit vergleichbaren Merkmalen und Eigenschaften. Eine Bedarfsgruppe orientiert sich an einer Gruppierung, die allgemeiner arbeitet. Am Beispiel von meinem Bereich wende ich mich an Business-Kunden, die Suchmaschinenoptimierung für Ihre Website in Betracht ziehen. Unter anderem gibt es darin verschiedene Bedarfsgruppen. Es gibt die Gruppe, die SEO selbst auf ihrer Website anwendet und diejenigen, die SEO umsetzen lassen möchten. Somit ist das zwar dieselbe Zielgruppe mit der Eigenschaft Unternehmer, aber sie haben unterschiedlichen Bedarf.

Hier solltest du also durchaus feingliedrig abstufen und prüfen, welche Cluster sich aus deiner Zielgruppe ableiten. Je nach Informationsbedarf deiner Kunden musst du unterschiedlich tief ins Detail gehen. Vor allem bei Onlineshops, die jedoch einer spezielleren Unterscheidung unterliegen, ist es zu empfehlen, die Kunden in Bedarfsgruppen zu unterteilen.

Was dir bei der Abstufung der Zielgruppen helfen kann

  1. Werde dir über dein Ziel klar
    Was möchtest du mit deinem Angebot erreichen? Was sollen potentielle Kunden, die auf deiner Website landen, tun? Mache dir eine klare Übersicht über das Ziel deiner Website.
  2. Erstelle dir Personas/eine Zielkunden-Beschreibung
    Wer sind deine Kunden? Hilft es dir, an bisherige Kunden zu denken? Mit wem hast du bis jetzt zusammengearbeitet? Gibt es Gemeinsamkeiten bei deinen vergangenen Kunden? Erstelle dir ein klares Bild über deine Kundschaft.
  3. Bilde ein Zielkunden-Cluster
    Führe mehrere Kunden in ein Cluster zusammen. Wie sind die Ausgangssituationen dieser Kunden? Welche Begriffe suchen und verwenden sie?
  4. Sprich die Sprache deiner Kunden
    Kennen deine Kunden Fachvokabular? Interessenten oder potenzielle Kunden kennen sich oft weniger gut aus und suchen viel allgemeiner als Kunden, die mit deinem Produkt oder deiner Dienstleistung schon Erfahrung haben.
  5. Welche W-Fragen sind für deine Kunden interessant?
    Welche Fragestellungen haben sie? Als Quellen dienen dir dabei bestehende oder vergangene Kunden. Das hilft dir ungemein, um die Inhalte passgenau für deine Interessenten zu präsentieren.

Die gesammelten Daten verwendest du dann für eine strukturierte Keyword-Analyse. Wie du Schritt für Schritt eine gute Keyword-Recherche durchführst, erfährst du in diesem Beitrag. Das Geheimnis einer guten Keyword-Analyse ist dabei das kritische Sortieren und Strukturieren der Schlagwörter, sodass du damit praktikabel arbeiten kannst. Verliere deshalb nie den Blick auf deine Zielgruppe, denn er ist äußerst wichtig.

Erst nach all der Vorarbeit geht es wirklich praktisch an deine Website.

Was tust du nun mit den gesammelten Daten? Ich empfehle, die Antworten auf die grundlegenden Fragen deiner Kunden sowie wichtige Informationen auf der Angebotsseite zu platzieren. Berücksichtige dabei deren Ausgangssituation, Zielvorstellung etc. Zeige deinen Kunden, was sie von dir erwarten können und wie du sie unterstützen kannst.

Achte beim Segmentieren deiner Zielkunden darauf, dass es nicht zu kleinlich wird. Das lässt sich auf einer Website nicht gut abbilden und wird schnell unübersichtlich. Sammle spezielle Suchanfragen und -themen und bilde sie nicht direkt auf der Angebotsseite ab. Erstelle dazu stattdessen lieber einen Blogbeitrag, der auf den Punkt gebracht ist oder eine separate Ratgeber-Seite, um dein Haupt-Content zu ergänzen.

 

Möglichkeiten für die Präsentation deines Angebots auf deiner Website

Gerade für das Angebot einer Beratung möchte ich dir ein paar verschiedene Möglichkeiten präsentieren, wie du es auf deiner Website abbilden kannst.

Möglichkeit 1

Du beschreibst dein Angebot/Produkt für alle Kunden gleichermaßen. Das eignet sich vor allem für ein Angebot, das sich hinsichtlich der Zielgruppen nicht groß unterscheidet. Du führst alle Besucher zum Angebot hin. Die Differenzierung passiert dann erst bei der Auswahl möglicher Produktvariantionen. Beispielsweise haben die Kunden die Wahl zwischen drei Preis-Paketen. So kann jeder Kunde für sich entscheiden, was genau er braucht. Auch bei Produkten mit drei verschiedenen Abstufungen (bspw. bei Software) eignet sich diese Möglichkeit.

Möglichkeit 2

Diese Möglichkeit ist angebracht, wenn du maximal drei Zielgruppen hast. Du erstellst für jede Zielgruppe einen eigenen Bereich (analog des Beispiels mit dem Wandschutz). So kannst du perfekt auf den Informationsbedarf jedes Clusters eingehen. Dieses Modell eignet sich durch die deutlich abgrenzbaren Gruppen gut für fokussierte Suchmaschinenoptimierung und auch besonders gut für Landeseiten von Suchmaschinen-Anzeigen.

Möglichkeit 3

Du kannst für die unterschiedlichen Zielgruppen eigene Domains schalten. Du hast also für die jeweiligen Kundengruppen verschiedene Websites. Im Bereich der Kleinunternehmer und Mittelständler sehe ich diese Möglichkeit jedoch ein wenig kritisch. Sicherlich ist es für global agierende Unternehmen sinnvoll, länderspezifische Websites zu schalten. Für Zielgruppen Websites zu spezifizieren ist technisch ein hoher Aufwand. Die Suchmaschinenoptimierung für derartige Websites zu betreiben erweist sich als komplex zumal man möglicherweise (versehentlich) mit sich selbst in Konkurrenz geht. Durch den höheren Pflegeaufwand hat man weniger Zeit, um den eigentlichen Content nach und nach so zu verfeinern, dass er perfekt auf die Zielgruppe abgestimmt ist. Das kann dazu führen, schnell den Überblick zu verlieren und die Websites nicht aktuell zu halten.

Fazit

Werde dir darüber klar, was das Ziel deiner Website ist. Überprüfe, welche Zielgruppen du tatsächlich hast oder ob es sich um Bedarfsgruppen handelt. Worin unterscheidet sich deine Zielgruppe ganz konkret? Mache daraufhin zu jeder Zielgruppe eine umfassende Keyword-Recherche. Du wirst dabei oft bereits feststellen, was die beste Sortierung ist. Bereite schlussendlich die verschiedenen Seiten pro Zielgruppe vor und stimme sie auf den Bedarf ab.

Wenn es keine großen Unterschiede innerhalb der einzelnen Zielgruppen gibt, kann es sinnvoll sein, dein gesamtes Angebot abzubilden. Du kannst mit den erarbeiteten Begrifflichkeiten die Zielgruppe zu einem späteren Zeitpunkt auf der Website zu passenden Angebots-Paketen hinführen. Oft zeigt dir die Keyword-Recherche, ob du viele unterschiedliche Begriffe hast oder nicht.

Achte in jedem Fall darauf, dass du in keinen Keyword-Kannibalismus verfällst oder gar mit dir selbst in Form von zu vielen Unterseiten in Konkurrenz trittst. Sonst wird dein Ranking nicht stabil, da du dir selbst im Weg stehst.

Ich hoffe, ich konnte dir eine Struktur an die Hand geben. Hast du noch Fragen? Schreib mir gerne eine E-Mail an kontakt@manuela-kind.de oder hinterlasse mir einen Kommentar.

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Keine Zeit für SEO? Mit dieser Struktur klappt es besser.

Keine Zeit für SEO? Mit dieser Struktur klappt es besser.

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Mehr Informationen

Hast du dich schon einmal von Grund auf mit SEO beschäftigt? Wenn ja, wirst du Blogbeiträge, Podcasts, Webinare und Videos dazu konsumiert haben. Wie hast du dich bei der Vielzahl an Informationen zu SEO gefühlt? Die meisten Menschen antworten mir auf diese Frage: “Ich habe keine Zeit dafür. Das ist so viel!“.

Wie du deine Website auch ohne viel Zeitaufwand für Google optimierst, erfährst du jetzt.

Was du verpasst wenn du SEO nicht betreibst

Suchmaschinenoptimierung ist keine einmalige Marketingaktion. Erfolge sind erst einige Monate nach der Optimierung konkret sichtbar. Doch, ganz ehrlich: Kein SEO zu betreiben wird dein Business auch nicht unterstützen.

Das liegt an drei wichtigen Gründen:

    1. Deine potenziellen Kunden suchen in der Suchmaschine nach einem Angebot wie deinem – und finden dich nicht.
    2. Deine Mitbewerber kümmern sich um SEO und überholen dich.
    3. Die Zeit, Arbeit und das Geld, das du in deine Website gesteckt hast, soll nicht umsonst gewesen sein, oder?

Wie du häufige SEO Fehler vermeidest.Doch was und wie suchen Menschen eigentlich und welche Schlüsse kannst du daraus ziehen?

 

Zuerst ist es wichtig festzuhalten, dass die Suchmaschine das Werkzeug ist, dass deine Kunden nutzen. Sie suchen etwas und Google zeigt ihnen die Ergebnisse, welche am besten zur Suchanfrage passen könnten. Wie gut diese Inhalte passen, das hast du grundsätzlich in in der Hand. Erstelle hochwertige Inhalte, die auf deine potentiellen Kunden zugeschnitten sind.

 

Sichtbarkeit in der Suchergebnisliste hängt unmittelbar mit der Qualität deiner Inhalte und der Befriedigung der Nutzerbedürfnisse zusammen. Sind die Nutzersignale positiv, so honoriert die Suchmaschine dies langfristig auch mit einer besseren Positionierung.

 

Wenn dein Kunde die Suchmaschine nutzt, dann hat er einen Wunsch, einen Grund, eine Intention.

Er sucht eine Anleitung dafür, wie er ein Problem lösen kann.

Er sucht ein bestimmtes Buch, das ihm vielleicht empfohlen wurde und das er nun kaufen möchte. Oder, er sucht deine Firma, die er kennt, aber dessen Domain er nicht im Kopf hat (oder die er aus Bequemlichkeit nicht eintippen will). All diese Dinge gibt der Suchende in den Google Suchschlitz ein.

 

Google hat diese verschiedenen Kategorien der Suchintensionen in seinen Guidelines definiert.

 

Ich möchte dir hier kurz die wesentlichen Suchintensionen erklären. Mit diesem Hintergrundwissen kannst du selbst deinen Content und deine verwendeten Keywords besser kategorisieren.

 

Die informationsbezogene Suchanfrage.

 

Sucht der Nutzer eine Anleitung, so möchte er Informationen, wie er etwas tun kann. Er möchte mehr zu einem bestimmten Thema erfahren. Er sucht nach Antworten auf bestimmte Fragen, Lösungen für Problemstellungen oder nach Informationen zu Hintergründen oder Zusammenhängen. Diese Suchanfragen haben meist keine konkrete Kaufabsicht, dienen aber oft der Recherche, bevor eine konkrete Kaufabsicht entsteht. Der potentielle Kunde befindet sich in den Phasen Inspiration und Recherche.

 

Hilfreich sind für diese Suchenden meist:

·        Blogbeiträge

·        Redaktionelle Berichte

·        Anleitungen

·        Definitionen und Lexikoneinträge

 

 

Die Informationssuche ist geprägt davon, dass der Suchenden meist ein Wie, Was oder Warum im Kopf hat und die Suchbegriffe eher allgemein gehalten sind. Diese Suchanfragen werden am häufigsten eingesetzt.

 

Für dich bedeutet das:

Biete deinen Interessenten die Informationen, die sie in dieser Phase benötigen, indem du hilfreiche Blogbeiträge schreibst. Unterstütze sie bei ihrer Problemlösung mit Anleitungen und Basisinformationen zu deinem Thema.

Du solltest hier nicht darauf vertrauen, dass sich dein Angebot direkt verkauft, denn deine Interessenten sind vielleicht zum ersten Mal auf das Thema gestoßen und noch gar nicht bereit dafür, sich für eine Buchung oder Kauf zu entscheiden. Deine Inhalte können aber hier den wichtigen Grundstein legen, um in Erinnerung zu bleiben, als Experte wahrgenommen zu werden und damit einen erfolgreichen Abschluss vorzubereiten.

 

Nutzer hierfür die Inspiration aus typischen Fragen, die deine bisherigen Kunden beim Erstkontakt gestellt haben. Was wirst du oft auf Netzwerktreffen gefragt, wenn du dich und dein Angebot vorstellst.

 

 

Sucht der Besucher ein Angebot oder Produkt, das er kaufen möchte, so ist er bereits für eine Transaktion (Kaufen) bereit. Er hat eine klare Vorstellung was er sucht und was er tu möchte. Diese Suche können wir in die Kategorie der transaktionsorientierte Suchanfrage einsortieren. Gut zu erkennen sind diese Suchanfragen an den ergänzenden Suchbegriffen „…kaufen“, „…buchen“, „…Download“ und ähnliche.

In diese Kategorie gehören also alle Suchanfragen bei denen der Besucher etwas tun möchte (kaufen, sehen, hören etc.).

 

Dein potentieller Kunde ist schon soweit informiert, dass er genau weiß, was er möchte. Hier wird er sich verstärkt die Detailinformationen zu deinem Angebot anschauen und dabei entscheiden wollen, ob er dich bucht oder dein Produkt kauft.

Gib ihm an dieser Stelle die wichtigsten Informationen kurz und konkret. Kläre zum Beispiel als Berater alle Fragen zum Ablauf der Zusammenarbeit und mache ihm die Buchung oder den Direktkontakt so leicht wie möglich. Benenne deine Produkte und Angebote eindeutig, vermeide zu verspielte Phantasienamen. Wenn dein Kunde einen Yoga Kurs sucht, dann benenne ihn auch so.

 

Auch deine redaktionellen Inhalte können hier wieder helfen, eine Kaufentscheidung vorzubereiten. Biete Downloads für Whitepaper und Checklisten an. Die Suchintensionen lassen sich nicht für alle Branchen und Angebote hier ganz klar abgrenzen. Die Schwelle von Information zu Entscheidung ist hier fließend. Wichtig ist aber, dass du auf den Detailseiten deiner Angebote und Produkte klar die Fakten und Vorteile benennst und den Kunden nicht mit inspirierenden Blogbeiträgen wieder ablenkst. Bleibe im Kanal hin zur Buchung, leicht, verständlich und unkompliziert.

 

 

Eine weitere Kategorie ist die der navigationsorientierten Suchanfrage. Mit dieser Suchanfrage möchte der Suchende zu einem bestimmten Ort navigieren.  Hand aufs Herz: Wie oft hast du bei Google schon „Facebook“ eingegeben, statt die Facebook-Domain im Webbrowser einzugeben? Dies wäre so eine navigationsorientierte Suchanfrage. Auch Suchen zu Unterseiten einer bestimmten Domain, wie zum Beispiel eine Supportseite eines Produktherstellers oder die Eingabe des Namens eines Unternehmens fallen in diese Kategorie.

 

Insbesondere bei der mobilen Suche kommt die „Visit-in-person“-Suche zum Tragen. Hier möchten die Suchenden einen bestimmten Ort persönlich besuchen, z.B. ein Unternehmen, ein Restaurant, einen Laden o.ä.

Hierfür empfehle ich dir, dass du auf alle Fälle dein Google My Business Profil pflegst und dich somit, insbesondere lokal, auffindbar machst.

 

Es gibt also im Wesentlichen die Suchintensionen:

 

·        Information

·        Transaktion

·        Navigation

·        Visit-in-person

Doch was und wie suchen Menschen eigentlich und welche Schlüsse kannst du daraus ziehen?

 

Zuerst ist es wichtig festzuhalten, dass die Suchmaschine das Werkzeug ist, dass deine Kunden nutzen. Sie suchen etwas und Google zeigt ihnen die Ergebnisse, welche am besten zur Suchanfrage passen könnten. Wie gut diese Inhalte passen, das hast du grundsätzlich in in der Hand. Erstelle hochwertige Inhalte, die auf deine potentiellen Kunden zugeschnitten sind.

 

Sichtbarkeit in der Suchergebnisliste hängt unmittelbar mit der Qualität deiner Inhalte und der Befriedigung der Nutzerbedürfnisse zusammen. Sind die Nutzersignale positiv, so honoriert die Suchmaschine dies langfristig auch mit einer besseren Positionierung.

 

Wenn dein Kunde die Suchmaschine nutzt, dann hat er einen Wunsch, einen Grund, eine Intention.

Er sucht eine Anleitung dafür, wie er ein Problem lösen kann.

Er sucht ein bestimmtes Buch, das ihm vielleicht empfohlen wurde und das er nun kaufen möchte. Oder, er sucht deine Firma, die er kennt, aber dessen Domain er nicht im Kopf hat (oder die er aus Bequemlichkeit nicht eintippen will). All diese Dinge gibt der Suchende in den Google Suchschlitz ein.

 

Google hat diese verschiedenen Kategorien der Suchintensionen in seinen Guidelines definiert.

 

Ich möchte dir hier kurz die wesentlichen Suchintensionen erklären. Mit diesem Hintergrundwissen kannst du selbst deinen Content und deine verwendeten Keywords besser kategorisieren.

 

Die informationsbezogene Suchanfrage.

 

Sucht der Nutzer eine Anleitung, so möchte er Informationen, wie er etwas tun kann. Er möchte mehr zu einem bestimmten Thema erfahren. Er sucht nach Antworten auf bestimmte Fragen, Lösungen für Problemstellungen oder nach Informationen zu Hintergründen oder Zusammenhängen. Diese Suchanfragen haben meist keine konkrete Kaufabsicht, dienen aber oft der Recherche, bevor eine konkrete Kaufabsicht entsteht. Der potentielle Kunde befindet sich in den Phasen Inspiration und Recherche.

 

Hilfreich sind für diese Suchenden meist:

·        Blogbeiträge

·        Redaktionelle Berichte

·        Anleitungen

·        Definitionen und Lexikoneinträge

 

 

Die Informationssuche ist geprägt davon, dass der Suchenden meist ein Wie, Was oder Warum im Kopf hat und die Suchbegriffe eher allgemein gehalten sind. Diese Suchanfragen werden am häufigsten eingesetzt.

 

Für dich bedeutet das:

Biete deinen Interessenten die Informationen, die sie in dieser Phase benötigen, indem du hilfreiche Blogbeiträge schreibst. Unterstütze sie bei ihrer Problemlösung mit Anleitungen und Basisinformationen zu deinem Thema.

Du solltest hier nicht darauf vertrauen, dass sich dein Angebot direkt verkauft, denn deine Interessenten sind vielleicht zum ersten Mal auf das Thema gestoßen und noch gar nicht bereit dafür, sich für eine Buchung oder Kauf zu entscheiden. Deine Inhalte können aber hier den wichtigen Grundstein legen, um in Erinnerung zu bleiben, als Experte wahrgenommen zu werden und damit einen erfolgreichen Abschluss vorzubereiten.

 

Nutzer hierfür die Inspiration aus typischen Fragen, die deine bisherigen Kunden beim Erstkontakt gestellt haben. Was wirst du oft auf Netzwerktreffen gefragt, wenn du dich und dein Angebot vorstellst.

 

 

Sucht der Besucher ein Angebot oder Produkt, das er kaufen möchte, so ist er bereits für eine Transaktion (Kaufen) bereit. Er hat eine klare Vorstellung was er sucht und was er tu möchte. Diese Suche können wir in die Kategorie der transaktionsorientierte Suchanfrage einsortieren. Gut zu erkennen sind diese Suchanfragen an den ergänzenden Suchbegriffen „…kaufen“, „…buchen“, „…Download“ und ähnliche.

In diese Kategorie gehören also alle Suchanfragen bei denen der Besucher etwas tun möchte (kaufen, sehen, hören etc.).

 

Dein potentieller Kunde ist schon soweit informiert, dass er genau weiß, was er möchte. Hier wird er sich verstärkt die Detailinformationen zu deinem Angebot anschauen und dabei entscheiden wollen, ob er dich bucht oder dein Produkt kauft.

Gib ihm an dieser Stelle die wichtigsten Informationen kurz und konkret. Kläre zum Beispiel als Berater alle Fragen zum Ablauf der Zusammenarbeit und mache ihm die Buchung oder den Direktkontakt so leicht wie möglich. Benenne deine Produkte und Angebote eindeutig, vermeide zu verspielte Phantasienamen. Wenn dein Kunde einen Yoga Kurs sucht, dann benenne ihn auch so.

 

Auch deine redaktionellen Inhalte können hier wieder helfen, eine Kaufentscheidung vorzubereiten. Biete Downloads für Whitepaper und Checklisten an. Die Suchintensionen lassen sich nicht für alle Branchen und Angebote hier ganz klar abgrenzen. Die Schwelle von Information zu Entscheidung ist hier fließend. Wichtig ist aber, dass du auf den Detailseiten deiner Angebote und Produkte klar die Fakten und Vorteile benennst und den Kunden nicht mit inspirierenden Blogbeiträgen wieder ablenkst. Bleibe im Kanal hin zur Buchung, leicht, verständlich und unkompliziert.

 

 

Eine weitere Kategorie ist die der navigationsorientierten Suchanfrage. Mit dieser Suchanfrage möchte der Suchende zu einem bestimmten Ort navigieren.  Hand aufs Herz: Wie oft hast du bei Google schon „Facebook“ eingegeben, statt die Facebook-Domain im Webbrowser einzugeben? Dies wäre so eine navigationsorientierte Suchanfrage. Auch Suchen zu Unterseiten einer bestimmten Domain, wie zum Beispiel eine Supportseite eines Produktherstellers oder die Eingabe des Namens eines Unternehmens fallen in diese Kategorie.

 

Insbesondere bei der mobilen Suche kommt die „Visit-in-person“-Suche zum Tragen. Hier möchten die Suchenden einen bestimmten Ort persönlich besuchen, z.B. ein Unternehmen, ein Restaurant, einen Laden o.ä.

Hierfür empfehle ich dir, dass du auf alle Fälle dein Google My Business Profil pflegst und dich somit, insbesondere lokal, auffindbar machst.

 

Es gibt also im Wesentlichen die Suchintensionen:

 

·        Information

·        Transaktion

·        Navigation

·        Visit-in-person

 

Mit welchem Zeitaufwand du deine Website für Google optimierst

 

Heute zeige ich dir einen SEO-Zeitplan, mit dem du besser in deine eigene Routine kommst. Ja, du wirst dir dafür Zeit nehmen müssen. Aber durch Fokus und Struktur wirst du am Ende viel Zeit sparen.

 

Dein SEO-Zeitplan und deine nächsten Schritte

Schritt 1: Überblick

Zeitaufwand beim ersten Mal: 60 Minuten

Zeitaufwand beim nächsten Mal: 15 – 30 Minuten

Mögliche Tools: Google Search Console, Keyword Tools Ranking Check, Ranking Spy

In der Google Search Console (sofern du diese für deine Website eingerichtet hast) kannst du sehen, zu welchen Suchanfragen deine Website angezeigt und wie oft geklickt wurde. Hier siehst du, welche Unterseiten bzw. Blogbeiträge am meisten besucht wurden.

Du findest diese Informationen unter „Leistung“ im zweiten Segment, dort kannst du die Reiter „Suchanfragen“ und „Seiten“ anwählen. Achte darauf, dass du bei der ersten Auswertung den Zeitraum der letzten 12 Monate betrachtest. Später genügen jeweils 3 Monate im Rückblick. Damit erkennst du einfacher den Trend der Suchanfragen.

Ähnlich funktionieren die Tools Ranking Spy und Ranking Live. Hier gibst du deine Domain ein sowie ein paar deiner favorisierten Keywords. Dann schaust du dir die Position deiner Website an.

Im Google Analytics kannst du außerdem die Seiten auswählen, die am häufigsten besucht wurden. Wähle auch hier einen Zeitraum von mindestens 3 Monaten in der Rückschau.

Werte diese Ergebnisse jetzt aus:

  • Passen die Suchanfragen zu deinem Thema und deinen Inhalten?
  • Wurden die erfolgreichsten Seiten wirklich besucht oder nur kurz angeklickt? (Kennzahlen Aufenthaltsdauer und Zeit auf der Seite)
  • Sind die Inhalte in Bezug auf dein Angebot wichtig?
  • Sind das die wesentlichen Inhalte für deine Idealkunden?

Ich zeige dir nun zwei Auswertungsmöglichkeiten.

Möglichkeit 1:

Du entdeckst Keywords, die du bisher nicht berücksichtigt hattest, die aber relevant für dein Thema sind. Siehe dir Seiten an, die zu diesen Begriffen ranken und werte aus, was dort gut funktioniert hat. Das gibt dir wertvolle Impulse für weitere Optimierungen.

Notiere dir diese Begriffe und führe einen Keywordcheck durch. Suche passende W-Fragen, die zu diesen Begriffen passen. Definiere die Inhalte, welche du nach und nach optimieren möchtest.

Möglichkeit 2:

Du erkennst, dass du zu Suchbegriffen gelistet wirst, die entweder nicht relevant für dein Business sind oder, dass deine Seiten nicht intensiv besucht werden. Lege durch einen Keywordcheck fest, welche Beiträge und Seiten du anpassen möchtest. 

Nimm hier am besten eine Priorisierung vor: Seiten und Blogartikel, die sehr hilfreich für die Präsentation deiner Expertise sind, bekommen Priorität A. Weitere Seiten und Beiträge erhalten Priorität B oder C. Auf diese Weise schaffst du direkt eine Struktur. Später kannst du die zu verbessernden Seiten in Arbeitspakete packen, ohne, dass es zu viel auf einmal wird.

 

Habe ich schon erwähnt, dass SEO eher ein Langstreckenlauf als ein Sprint ist? Ja, grundsätzlich scheint die „Arbeit“ nie auszugehen, doch mit Prioritäten schaffst du einen klaren Fokus.

 

Findest du Blogbeiträge, die kaum (noch) besucht werden? Prüfe, ob das Thema noch zu deinem Angebot passt. Wenn nicht, lösche sie nicht gleich, sondern versuche, sie zu aktualisieren und auf aktuellen Stand zu bringen. Diese Beiträge haben oft schon eine Zeit lang im Index verbracht. Dank ihres Alters können sie wieder schneller im Ranking steigen als neue Beiträge. Solltest du die URL des Beitrages ändern, dann denke daran, die alte URL auf die neue weiterzuleiten via 301-Weiterleitung.

301-Weiterleitung

Die 301-Weiterleitung ist Weiterleitung, die den Linkverkehr dauerhaft („moved permanently“) umleitet. Diese Weiterleitung zeigt an, dass die Seite bzw. die Inhalte der Seite zu einer neuen Adresse (URL) übergesiedelt ist und die alte URL veraltet ist.

Beispiel:

Du überarbeitest einen alten Beitrag und passt auch die URL an. Aus www.deine-domain.de/beitrag-alt wird vielleicht www.deine-domain.de/keyword-beitrag-wieder-frisch. Dann würde ohne 301-Weiterleitung eine 404-Fehlermeldung (Seite nicht gefunden) erscheinen, wenn der alte Link angeklickt wird. Mit 301-Weiterleitung, wird der Besucher einfach zur neuen URL geleitet.

Wie du häufige SEO Fehler vermeidest.Doch was und wie suchen Menschen eigentlich und welche Schlüsse kannst du daraus ziehen?

 

Zuerst ist es wichtig festzuhalten, dass die Suchmaschine das Werkzeug ist, dass deine Kunden nutzen. Sie suchen etwas und Google zeigt ihnen die Ergebnisse, welche am besten zur Suchanfrage passen könnten. Wie gut diese Inhalte passen, das hast du grundsätzlich in in der Hand. Erstelle hochwertige Inhalte, die auf deine potentiellen Kunden zugeschnitten sind.

 

Sichtbarkeit in der Suchergebnisliste hängt unmittelbar mit der Qualität deiner Inhalte und der Befriedigung der Nutzerbedürfnisse zusammen. Sind die Nutzersignale positiv, so honoriert die Suchmaschine dies langfristig auch mit einer besseren Positionierung.

 

Wenn dein Kunde die Suchmaschine nutzt, dann hat er einen Wunsch, einen Grund, eine Intention.

Er sucht eine Anleitung dafür, wie er ein Problem lösen kann.

Er sucht ein bestimmtes Buch, das ihm vielleicht empfohlen wurde und das er nun kaufen möchte. Oder, er sucht deine Firma, die er kennt, aber dessen Domain er nicht im Kopf hat (oder die er aus Bequemlichkeit nicht eintippen will). All diese Dinge gibt der Suchende in den Google Suchschlitz ein.

 

Google hat diese verschiedenen Kategorien der Suchintensionen in seinen Guidelines definiert.

 

Ich möchte dir hier kurz die wesentlichen Suchintensionen erklären. Mit diesem Hintergrundwissen kannst du selbst deinen Content und deine verwendeten Keywords besser kategorisieren.

 

Die informationsbezogene Suchanfrage.

 

Sucht der Nutzer eine Anleitung, so möchte er Informationen, wie er etwas tun kann. Er möchte mehr zu einem bestimmten Thema erfahren. Er sucht nach Antworten auf bestimmte Fragen, Lösungen für Problemstellungen oder nach Informationen zu Hintergründen oder Zusammenhängen. Diese Suchanfragen haben meist keine konkrete Kaufabsicht, dienen aber oft der Recherche, bevor eine konkrete Kaufabsicht entsteht. Der potentielle Kunde befindet sich in den Phasen Inspiration und Recherche.

 

Hilfreich sind für diese Suchenden meist:

·        Blogbeiträge

·        Redaktionelle Berichte

·        Anleitungen

·        Definitionen und Lexikoneinträge

 

 

Die Informationssuche ist geprägt davon, dass der Suchenden meist ein Wie, Was oder Warum im Kopf hat und die Suchbegriffe eher allgemein gehalten sind. Diese Suchanfragen werden am häufigsten eingesetzt.

 

Für dich bedeutet das:

Biete deinen Interessenten die Informationen, die sie in dieser Phase benötigen, indem du hilfreiche Blogbeiträge schreibst. Unterstütze sie bei ihrer Problemlösung mit Anleitungen und Basisinformationen zu deinem Thema.

Du solltest hier nicht darauf vertrauen, dass sich dein Angebot direkt verkauft, denn deine Interessenten sind vielleicht zum ersten Mal auf das Thema gestoßen und noch gar nicht bereit dafür, sich für eine Buchung oder Kauf zu entscheiden. Deine Inhalte können aber hier den wichtigen Grundstein legen, um in Erinnerung zu bleiben, als Experte wahrgenommen zu werden und damit einen erfolgreichen Abschluss vorzubereiten.

 

Nutzer hierfür die Inspiration aus typischen Fragen, die deine bisherigen Kunden beim Erstkontakt gestellt haben. Was wirst du oft auf Netzwerktreffen gefragt, wenn du dich und dein Angebot vorstellst.

 

 

Sucht der Besucher ein Angebot oder Produkt, das er kaufen möchte, so ist er bereits für eine Transaktion (Kaufen) bereit. Er hat eine klare Vorstellung was er sucht und was er tu möchte. Diese Suche können wir in die Kategorie der transaktionsorientierte Suchanfrage einsortieren. Gut zu erkennen sind diese Suchanfragen an den ergänzenden Suchbegriffen „…kaufen“, „…buchen“, „…Download“ und ähnliche.

In diese Kategorie gehören also alle Suchanfragen bei denen der Besucher etwas tun möchte (kaufen, sehen, hören etc.).

 

Dein potentieller Kunde ist schon soweit informiert, dass er genau weiß, was er möchte. Hier wird er sich verstärkt die Detailinformationen zu deinem Angebot anschauen und dabei entscheiden wollen, ob er dich bucht oder dein Produkt kauft.

Gib ihm an dieser Stelle die wichtigsten Informationen kurz und konkret. Kläre zum Beispiel als Berater alle Fragen zum Ablauf der Zusammenarbeit und mache ihm die Buchung oder den Direktkontakt so leicht wie möglich. Benenne deine Produkte und Angebote eindeutig, vermeide zu verspielte Phantasienamen. Wenn dein Kunde einen Yoga Kurs sucht, dann benenne ihn auch so.

 

Auch deine redaktionellen Inhalte können hier wieder helfen, eine Kaufentscheidung vorzubereiten. Biete Downloads für Whitepaper und Checklisten an. Die Suchintensionen lassen sich nicht für alle Branchen und Angebote hier ganz klar abgrenzen. Die Schwelle von Information zu Entscheidung ist hier fließend. Wichtig ist aber, dass du auf den Detailseiten deiner Angebote und Produkte klar die Fakten und Vorteile benennst und den Kunden nicht mit inspirierenden Blogbeiträgen wieder ablenkst. Bleibe im Kanal hin zur Buchung, leicht, verständlich und unkompliziert.

 

 

Eine weitere Kategorie ist die der navigationsorientierten Suchanfrage. Mit dieser Suchanfrage möchte der Suchende zu einem bestimmten Ort navigieren.  Hand aufs Herz: Wie oft hast du bei Google schon „Facebook“ eingegeben, statt die Facebook-Domain im Webbrowser einzugeben? Dies wäre so eine navigationsorientierte Suchanfrage. Auch Suchen zu Unterseiten einer bestimmten Domain, wie zum Beispiel eine Supportseite eines Produktherstellers oder die Eingabe des Namens eines Unternehmens fallen in diese Kategorie.

 

Insbesondere bei der mobilen Suche kommt die „Visit-in-person“-Suche zum Tragen. Hier möchten die Suchenden einen bestimmten Ort persönlich besuchen, z.B. ein Unternehmen, ein Restaurant, einen Laden o.ä.

Hierfür empfehle ich dir, dass du auf alle Fälle dein Google My Business Profil pflegst und dich somit, insbesondere lokal, auffindbar machst.

 

Es gibt also im Wesentlichen die Suchintensionen:

 

·        Information

·        Transaktion

·        Navigation

·        Visit-in-person

Doch was und wie suchen Menschen eigentlich und welche Schlüsse kannst du daraus ziehen?

 

Zuerst ist es wichtig festzuhalten, dass die Suchmaschine das Werkzeug ist, dass deine Kunden nutzen. Sie suchen etwas und Google zeigt ihnen die Ergebnisse, welche am besten zur Suchanfrage passen könnten. Wie gut diese Inhalte passen, das hast du grundsätzlich in in der Hand. Erstelle hochwertige Inhalte, die auf deine potentiellen Kunden zugeschnitten sind.

 

Sichtbarkeit in der Suchergebnisliste hängt unmittelbar mit der Qualität deiner Inhalte und der Befriedigung der Nutzerbedürfnisse zusammen. Sind die Nutzersignale positiv, so honoriert die Suchmaschine dies langfristig auch mit einer besseren Positionierung.

 

Wenn dein Kunde die Suchmaschine nutzt, dann hat er einen Wunsch, einen Grund, eine Intention.

Er sucht eine Anleitung dafür, wie er ein Problem lösen kann.

Er sucht ein bestimmtes Buch, das ihm vielleicht empfohlen wurde und das er nun kaufen möchte. Oder, er sucht deine Firma, die er kennt, aber dessen Domain er nicht im Kopf hat (oder die er aus Bequemlichkeit nicht eintippen will). All diese Dinge gibt der Suchende in den Google Suchschlitz ein.

 

Google hat diese verschiedenen Kategorien der Suchintensionen in seinen Guidelines definiert.

 

Ich möchte dir hier kurz die wesentlichen Suchintensionen erklären. Mit diesem Hintergrundwissen kannst du selbst deinen Content und deine verwendeten Keywords besser kategorisieren.

 

Die informationsbezogene Suchanfrage.

 

Sucht der Nutzer eine Anleitung, so möchte er Informationen, wie er etwas tun kann. Er möchte mehr zu einem bestimmten Thema erfahren. Er sucht nach Antworten auf bestimmte Fragen, Lösungen für Problemstellungen oder nach Informationen zu Hintergründen oder Zusammenhängen. Diese Suchanfragen haben meist keine konkrete Kaufabsicht, dienen aber oft der Recherche, bevor eine konkrete Kaufabsicht entsteht. Der potentielle Kunde befindet sich in den Phasen Inspiration und Recherche.

 

Hilfreich sind für diese Suchenden meist:

·        Blogbeiträge

·        Redaktionelle Berichte

·        Anleitungen

·        Definitionen und Lexikoneinträge

 

 

Die Informationssuche ist geprägt davon, dass der Suchenden meist ein Wie, Was oder Warum im Kopf hat und die Suchbegriffe eher allgemein gehalten sind. Diese Suchanfragen werden am häufigsten eingesetzt.

 

Für dich bedeutet das:

Biete deinen Interessenten die Informationen, die sie in dieser Phase benötigen, indem du hilfreiche Blogbeiträge schreibst. Unterstütze sie bei ihrer Problemlösung mit Anleitungen und Basisinformationen zu deinem Thema.

Du solltest hier nicht darauf vertrauen, dass sich dein Angebot direkt verkauft, denn deine Interessenten sind vielleicht zum ersten Mal auf das Thema gestoßen und noch gar nicht bereit dafür, sich für eine Buchung oder Kauf zu entscheiden. Deine Inhalte können aber hier den wichtigen Grundstein legen, um in Erinnerung zu bleiben, als Experte wahrgenommen zu werden und damit einen erfolgreichen Abschluss vorzubereiten.

 

Nutzer hierfür die Inspiration aus typischen Fragen, die deine bisherigen Kunden beim Erstkontakt gestellt haben. Was wirst du oft auf Netzwerktreffen gefragt, wenn du dich und dein Angebot vorstellst.

 

 

Sucht der Besucher ein Angebot oder Produkt, das er kaufen möchte, so ist er bereits für eine Transaktion (Kaufen) bereit. Er hat eine klare Vorstellung was er sucht und was er tu möchte. Diese Suche können wir in die Kategorie der transaktionsorientierte Suchanfrage einsortieren. Gut zu erkennen sind diese Suchanfragen an den ergänzenden Suchbegriffen „…kaufen“, „…buchen“, „…Download“ und ähnliche.

In diese Kategorie gehören also alle Suchanfragen bei denen der Besucher etwas tun möchte (kaufen, sehen, hören etc.).

 

Dein potentieller Kunde ist schon soweit informiert, dass er genau weiß, was er möchte. Hier wird er sich verstärkt die Detailinformationen zu deinem Angebot anschauen und dabei entscheiden wollen, ob er dich bucht oder dein Produkt kauft.

Gib ihm an dieser Stelle die wichtigsten Informationen kurz und konkret. Kläre zum Beispiel als Berater alle Fragen zum Ablauf der Zusammenarbeit und mache ihm die Buchung oder den Direktkontakt so leicht wie möglich. Benenne deine Produkte und Angebote eindeutig, vermeide zu verspielte Phantasienamen. Wenn dein Kunde einen Yoga Kurs sucht, dann benenne ihn auch so.

 

Auch deine redaktionellen Inhalte können hier wieder helfen, eine Kaufentscheidung vorzubereiten. Biete Downloads für Whitepaper und Checklisten an. Die Suchintensionen lassen sich nicht für alle Branchen und Angebote hier ganz klar abgrenzen. Die Schwelle von Information zu Entscheidung ist hier fließend. Wichtig ist aber, dass du auf den Detailseiten deiner Angebote und Produkte klar die Fakten und Vorteile benennst und den Kunden nicht mit inspirierenden Blogbeiträgen wieder ablenkst. Bleibe im Kanal hin zur Buchung, leicht, verständlich und unkompliziert.

 

 

Eine weitere Kategorie ist die der navigationsorientierten Suchanfrage. Mit dieser Suchanfrage möchte der Suchende zu einem bestimmten Ort navigieren.  Hand aufs Herz: Wie oft hast du bei Google schon „Facebook“ eingegeben, statt die Facebook-Domain im Webbrowser einzugeben? Dies wäre so eine navigationsorientierte Suchanfrage. Auch Suchen zu Unterseiten einer bestimmten Domain, wie zum Beispiel eine Supportseite eines Produktherstellers oder die Eingabe des Namens eines Unternehmens fallen in diese Kategorie.

 

Insbesondere bei der mobilen Suche kommt die „Visit-in-person“-Suche zum Tragen. Hier möchten die Suchenden einen bestimmten Ort persönlich besuchen, z.B. ein Unternehmen, ein Restaurant, einen Laden o.ä.

Hierfür empfehle ich dir, dass du auf alle Fälle dein Google My Business Profil pflegst und dich somit, insbesondere lokal, auffindbar machst.

 

Es gibt also im Wesentlichen die Suchintensionen:

 

·        Information

·        Transaktion

·        Navigation

·        Visit-in-person

Bei der ersten Analyse wirst du die 30 Minuten wahrscheinlich überschreiten. Der Keywordcheck wird ebenfalls beim ersten Mal mehr Zeit in Anspruch nehmen. Hast du einmal eine ordentliche Basis geschaffen, z. B. in Form einer gut recherchierten Keywordliste, so wird die fortlaufende Optimierung viel rascher gehen, weil du nur noch anpassen musst.

Schritt 2: Content Check

Zeitaufwand: 15 – 30 Minuten
Mögliche Tools: Answer The Public, W-Fragen Tool

Nachdem du Überblick und Grundstruktur hast, kannst du sie jetzt umsetzen!

Nimm dir nur eine Seite vor und optimiere diese. Orientiere dich dabei an deiner Priorisierung. Nun schau was du an dieser Seite verbessern kannst.

  • Sind das die richtigen Informationen für deinen Zielkunden? Fehlt etwas, kannst du etwas Unwesentliches reduzieren? Werden die wichtigsten Fragen beantwortet? (Inspiration dazu findest du in W-Fragen Tools)
  • Ist die Seite gut strukturiert und sind Handlungsaufforderungen (call-to-action) vorhanden?
  • Sind relevante Keywords in der Überschrift, Zwischenüberschriften, im Text verteilt (ein bis drei Keywords individuell pro Seite einsetzen, nicht ein Keyword auf allen Seiten!). Wichtig: Der Text ist für Menschen geschrieben! Er sollte keine Keywordsammlung ohne Mehrwert sein.
  • Ist der Text gut strukturiert und die Schrift gut lesbar?
    • Sind Bilder oder Videos vorhanden und können diese zur Unterstützung des Textes hinzugefügt werden? Sind Bilder sinnvoll beschriftet? Eine ausführliche Anleitung zu Bilder SEO findest du hier.

Erneut gilt: Nimm dir nur eine Seite oder einen Blogbeitrag pro Arbeitseinheit vor. Fokussiere dich voll und ganz darauf.

Schritt 3: Schaffe neuen und hochwertigen Content!

Zeitaufwand: Dieser Punkt hängt vom Thema und deiner Schreibgeschwindigkeit ab. Plane dir zu Beginn etwa 60 – 120 Minuten ein.

Mögliche Tools und Inspirationsquellen: Answer The Public, KW-Finder, W-Fragen Tool; Kundenfeedbacks, Kundenumfragen, deine Wunschkunden im Gesamten.

Bist du bei Schritt 3 angekommen und hast die beiden vorherigen Schritte gründlich umgesetzt, dann wirst du schon eine gewisse Routine spüren. Auf dem Weg bis hierhin hast du sicher schon eine Menge Inspiration zu neuen und wertvollen Inhalten für deine Besucher bekommen. Sammle beständig alle Ideen. So hast du eine große Auswahl und musst nicht erst nach Inhalten recherchieren, wenn du etwas schreiben möchtest.

Um beim Thema Blogbeitrag zu bleiben: Wähle ein passendes Thema aus.

  • Was hilft deinen potentiellen Kunden weiter?
  • Was betont deine Expertise in deinem Fachgebiet?
  • Was löst ein (kleines) Problem deiner Zielkunden? Welche Fragen haben sie?
  • Welches Thema liegt dir und wie können potentielle Kunden dich dadurch näher kennenlernen? (deinen Stil, deine Methoden, deine Persönlichkeit, …)

Prüfe nun die Keywordliste, die zum Thema passt. Hole dir, wenn nötig, noch eine letzte Inspiration in einem der W-Fragen-Tools.

Kreiere anschließend neue und hochwertige Inhalte –  fokussiert und passend. Die Dauer der Contenterstellung hängt davon ab:

  • wie viel du vorab noch recherchieren musst
  • wie schnell du Texte verfassen kannst
  • wie fokussiert und konzentriert (!) du bei deiner Aufgabe bleibst

Hast du das Gefühl, dass dir das Schreiben nicht so leicht von der Hand geht und du schon eine gefühlte Ewigkeit benötigst, um endlich mal loszuschreiben? Kenne ich! So geht es mir auch (immer noch).

Die 3-Tage-Schreibtechnik ist genial, um Texte zügiger fertigzustellen.

Wie der Name schon sagt verteilt sie die Arbeit für einen Blogbeitrag auf drei Tage. Bei mir persönlich sind das nicht unbedingt drei aufeinanderfolgende Tage. Aber es klappt dennoch hervorragend. Probiere es aus und passe es an dein Tempo an.

Tag 1: Recherche

Ich öffne mein digitales Notizbuch, in meinem Fall OneNote, und wähle mir ein Thema aus. Oftmals habe ich auch die drei nächsten Themen bereits vorab definiert und mit Ziffern beschriftet. Am ersten Tag steht die Recherche im Fokus. Dabei prüfe ich passende Keywords und W-Fragen, recherchiere Hintergrundinfos sowie passende Zahlen-Daten-Fakten zum Thema. Diese Informationen/Fragen ordne ich alle in einer Mindmap an. Für das Erstellen von Anleitungen sortiere ich die Themenabschnitte in eine sinnvolle Reihenfolge. Teilweise notiere ich fertig formulierte Sätze oder Satzfragmente. Um konzentriert bei einem Thema zu bleiben, habe ich es mir angewöhnt einen Timer auf 30 Minuten zu setzen. Das verhindert das „Hängenbleiben“ (oh, das ist aber auch ein interessanter Beitrag, passt nicht zum Thema… aber interessant, den lese ich mal schnell). Ich empfehle den Tomato Timer.

Natürlich kann es, insbesondere am Anfang, passieren, dass du mehr als 30 Minuten brauchst. Jede neue Routine braucht Übergangszeit. Doch, es wird beim dritten, vierten Mal schon viel besser funktionieren, versprochen!

Tag 2: Rohfassung

Am zweiten Tag schreibe ich den kompletten Text in der Rohfassung. Dabei achte ich nicht auf Tippfehler. Wenn ich dabei hängen bleibe, beende ich einen Satz einfach mit drei Punkten… Die unvollendeten Stellen markiere ich gelb. So finde ich sie schnell wieder und kann sie vervollständigen. Auch markiere ich beim Schreiben schon passende Wörter (meist Keywords), die sich für interne Verlinkungen anbieten. Diese bekommen von mir eine blaue Markierung. Das muss anfangs nicht der Maßstab für dich sein. Konzentriere dich erst einmal auf das freie Schreiben. Hierfür benötige ich 30 bis 60 Minuten.

Anschließend hast du den größten Teil der Arbeit bereits getan! Lass den Text ruhen. Gewinne Abstand zu ihm und vollende ihn am nächsten Tag mit Klarheit und Fokus.

Tag 3: Feinschliff

An diesem Tag nehme ich mir den Feinschliff vor: Ergänzen, korrigieren, abrunden. Ich pflege den Text in WordPress ein (ich schreibe vorab lieber im Worddokument), strukturiere und gestalte ihn, füge Verlinkungen ein, ergänze die Meta-Daten und das Beitragsbild. Dafür plane ich erneut ca. 30 Minuten ein. Für die Veröffentlichung oder deren Vorplanung (inklusive der Erstellung des passenden Bildmaterials) in Social Media Kanälen benötige ich meist weitere 15 Minuten.

Alles in allem benötige ich für einen Blogbeitrag 2 bis 3 Stunden. Für die Podcast-Aufnahmen und alle dazugehörigen Schritte benötige ich noch einmal ca. 1 Stunde.

Falls dir das Schreiben sehr leicht fällt, dann kannst du diese Zeit wahrscheinlich unterbieten.

Teste es einfach aus. Notiere dir regelmäßig deine benötigte Zeit und plane die Content-Erstellung entsprechend in deinen Arbeitsplan ein. Und nein; an dieser Stelle möchte ich kein „Ich habe keine Zeit!“ mehr hören. 😊

Du möchtest nicht nur Kunden haben, sondern du möchtest die richtigen Kunden? Du willst genau genommen absolute Traumkunden  –  und davon immer mehr? Arbeite daran und investiere deine Zeit sinnvoll! Nämlich in wertvolle Inhalte, für die dich deine Besucher lieben werden. Auch, wenn es immer wieder behauptet wird: Ganz ohne Einsatz gibt es kein „höher, schneller, weiter“.

Schritt 4: Aufräumen und korrigieren

Zeitaufwand: 15 – 30 Minuten

Mögliche Tools: SEObility und ähnliche SEO Tools, Search Console

Prüfe einmal zu Beginn und dann quartalsweise, ob es technische oder strukturelle Probleme auf deiner Website gibt.

Dazu können gehören:

  • Bildbeschriftungen und Alt-Attribute, die du in der Vergangenheit vernachlässigt hast. Optimiere das nach und nach. Lösche vorher alle nicht mehr verwendete Bilder aus deinem System.
  • Zeigt die Search Console Fehler beim Crawling an, dann behebe diese oder lasse dich dabei von einem Experten unterstützen.
  • Wird im Analysetool „duplicate content“ angezeigt. Gehe dem nach und behebe das.
  • Funktionieren alle Links noch? Gibt es viele 404er-Meldungen in der Search Console?
  • Wie ist der PageSpeed der Website? Tool: Page Speed Insight

Viele dieser Fehler kannst du relativ rasch beheben. Mein Tipp: Ziehe es in Betracht, Unterstützung von einem Experten (deinem Programmierer) zu holen, statt an diesen technischen Aspekten zu verzweifeln.

Wie findest du endlich Zeit für SEO?

Folge dieser oder einer für dich am besten passenden Struktur. Allein durch die Struktur kannst du besser planen. Schiebe die Suchmaschinenoptimierung nicht auf „wenn ich mal Zeit habe“. Denn diese Zeit wird vermutlich nie kommen. Dadurch verlierst du nicht nur Sichtbarkeit, sondern auch wertvolle Interessenten und deine Mitbewerber überholen dich.

Plane JETZT und HEUTE deine SEO Zeiten für die nächsten 2 Monate. Trage dir feste Termine in deinen Kalender ein. Am besten mit Edding und nicht mit Bleistift. Diese Termine sind nicht verhandelbar! Denn ich kenne es von mir selbst: Was vernachlässigen wir oft zuerst, wenn die Zeit knapp ist? Das eigene Marketing!

Dank dieser Struktur bin ich mit meinem eigenen SEO und der Contenterstellung viel konsequenter geworden.

Buchtipp

Inspiration dafür, gab mir dieses Buch „Konzentriert arbeiten“ (engl.: Deep Work) von Cal Newport. (Dieses Buch empfehle ich aus vollem Herzen, ich bekomme dafür keine Bezahlung.) Es hat mir sehr geholfen, meine zur Verfügung stehende Arbeitszeit viel besser zu nutzen und der positive Nebeneffekt ist: Ich bin am Abend entspannter und weniger gestresst, denn ich habe das Gefühl fertig geworden zu sein.

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SEO selbst machen – Tipps für SEO-Anfänger

SEO selbst machen – Tipps für SEO-Anfänger

Spielst du mit dem Gedanken, SEO selbst in die Hand zu nehmen? Fragst du dich, ob du Suchmaschinenoptimierung wirklich kannst und willst? Oder überlegst du dir, in diesem Bereich Unterstützung zu holen? Ich möchte dir heute ein paar Ideen mitgeben, wie du die Suchmaschinenoptimierung selber machen kannst.

Für den Start kannst du die 5 Tipps ausprobieren und schauen, ob du auch zukünftig die Suchmaschinenoptimierung selbst machen möchtest.

Was will die Suchmaschine?

Um richtig einschätzen zu können, welchen Effekt die Suchmaschinenoptimierung für dein Business hat, solltest du verstehen was eine Suchmaschine eigentlich will. Welche Website Merkmale führen dazu, dass sie eine Website besser rankt als eine andere? 

Die Suchmaschine möchte das beste Ergebnis für den Suchenden liefern. Wenn du deine Frage in die Google-Suchmaske eingibst, erwartest du, dass dir die Websites auf der ersten Seite der Suchergebnisliste auch wirklich eine passende Antwort liefern. Du möchtest nicht lange suchen oder die Suche noch verfeinern müssen. Du willst nur die Treffer sehen, die dir bei deiner Informationssuche weiterhelfen. Das Ziel der Suchmaschine ist es, nur die relevantesten Websites für deine Suchanfrage anzuzeigen.

Dafür bedient sie sich an diversen Rankingfaktoren. Mit Hilfe eines Kriterienkatalogs schätzt die Suchmaschine die Website ein und stuft sie ein. Dies passiert in einem fortlaufenden Prozess. Die Suchmaschine “beobachtet” das Verhalten der Nutzer, indem sie überprüft, was auf der Website passiert: 

  • Halten sich Nutzer lange auf der Webseite auf?
  • Springen sie häufig direkt wieder ab und zurück zum Suchergebnis?
  • Wie sind die Signale der Besucher?

Analysetools helfen bei der Auswertung dieser Kennzahlen. Die Suchmaschine verwendet die Kriterien der Nutzersignale, um die Relevanz einer Website für eine konkrete Suchanfrage zu beurteilen.

 

 

Wie nützlich ist Suchmaschinenoptimierung?

Suchmaschinenoptimierung (englisch: Search Engine Optimization, kurz: SEO) bedeutet, dass du Verbesserungen an deiner Website vornimmst, um besser in der Suchergebnisliste gefunden zu werden.

Die allgemeine Definition von Suchmaschinenoptimierung lautet folgendermaßen: Wenn Menschen nach einem Produkt oder einer Dienstleistung suchen, geben sie dies in die Suche ein und erhalten in der Ergebnisliste jene Produkte, die nachweislich im Netz angeklickt werden. Somit werden sie auf den oberen Positionen angezeigt.

Das bedeutet natürlich, dass richtig eingesetzte Suchmaschinenoptimierung nachhaltig wirken sollte. SEO ist keine einmalige Aktion. SEO kann dir vor allem mehr Sichtbarkeit bei den richtigen und passenden Kunden schaffen, wenn du es richtig nutzt.

Du willst SEO selbst machen? Hier meine Tipps, was du jetzt konkret tun kannst, um die Suchmaschinenoptimierung an deiner Website selbst vorzunehmen.

 

 
 seinWie du häufige SEO Fehler vermeidest.

Wie geht Suchmaschinenoptimierung?

Tipp 1: Verschaffe dir einen Überblick.

Wie gut oder schlecht deine Website funktioniert ist eine sehr subjektive, individuelle Wahrnehmung. Sie entspricht nicht unbedingt dem, was tatsächlich real für dein Business und deinen Erfolg ist. Damit möchte ich ausdrücken, dass eine schöne Website nicht automatisch die beste Website ist. Vielmehr sollte sie leicht zu bedienen sein und inhaltlich die Fragen deines Besuchers konkret beantworten.

Wie bereits erwähnt, helfen dir Analysetools, um ein genaues Bild vom IST-Zustand deiner Website zu bekommen. Google stellt kostenlose Tools bereit wie zum Beispiel Google Analytics und Google Search Console, die deine Website von außen betrachten und die Anzahl der Besucher und das Nutzerverhalten messen.

Die Analyse soll dir dabei helfen, einen grundlegenden Überblick zu bekommen:

  • Auf welchen Positionen rankt deine Website und zu welchen Suchbegriffen?
  • Von welchen Quellen kommen die Besucher? Kommen sie aus den organischen Ergebnissen der Suchmaschinen, über andere Websites oder Social Media Kanäle?
  • Welche Unterseiten oder Blogbeiträge werden am häufigsten besucht?
  • Wie steht deine Website im Vergleich zu den Mitbewerbern?
  • Welche Blogartikel werden gelesen?

Zum Thema Sichtbarkeit: Es gibt in vielen Analysetools den sogenannten Sichtbarkeitswert. Dieser zeigt an, wie gut du innerhalb der Suchergebnisliste zu finden bist. Der Sichtbarkeitswert hilft dir aber lediglich einen Trend zu erkennen. Für weitere Impulse und Erkenntnisse müssen jedoch konkretere Analysedaten ausgewertet werden.

Mein Tipp: Behalte im Kopf, dass die reine Sichtbarkeit dir weder Umsatz noch neue Kontakte verschafft. Sichtbarkeit bedeutet, du bist sichtbar. Aber die Frage ist: Zu welchen Begriffen, zu welchem Thema und in welchem Kontext bist du das? Ist es auch der richtige Kontext, sind es die richtigen Kunden?

Tipp 2: Höre deinem Kunden zu – und das fortwährend!

Wenn du schon ein Webinar von mir besucht oder den Podcast gehört hast, wirst du wahrscheinlich wissen, worauf ich jetzt hinaus will. Lerne deine Website-Besucher durch Zuhören kennen.

Du hast mit deinem Business vermutlich eine ganz eigene Vorstellung davon, was dein Kunde braucht. Du bist sehr lösungsorientiert, weil du ja weißt, dass du deinem Kunden helfen kannst. Am anderen Bildschirm sitzt aber meist ein Kunde, der noch keine klare Idee davon hat, dass es eine Lösung gibt und wie diese für ihn aussehen könnte. Er hat in diesem Moment oft nur das Bewusstsein: “Ich habe eine Frage/ein Problem und jetzt suche ich nach Antworten im Internet”. Frage dich, welche Absicht hinter der Suche deines Kunden steckt. Wie informiert ist er bereits, wenn er auf deine Website kommt?

Möchtest du mehr zum Thema „Suchintentionen“ erfahren, dann schau einmal in den Beitrag „Kunden online gewinnen – Wie du erkennst welche Inhalte dein Kunde auf deiner Website sucht.“.

Mir fällt immer wieder auf, dass es Seiten gibt, die entweder zu wenig Inhalte oder zu viele Informationen haben. In beiden Fällen ist es wichtig, genau zu analysieren, ob das richtige Maß an Information vorhanden ist.

Führe dir deine Zielkunden vor Augen und frage Dich: Welche Wünsche, Bedürfnisse und Fragen hatten sie tatsächlich bei der ersten Kontaktaufnahme? Bitte habe den Mut zur Reduktion. Denn das Schema „Ich liefere dir, lieber Kunde, alle Informationen, die du hier bei mir bekommen kannst und du suchst dir das Beste raus“, wird nicht funktionieren.

Hierzu reicht einfach schon ein Blick auf dich selbst. Wie agierst du selbst im Internet? Wie gerne liest du viel Text? Insbesondere jene Texte, bei denen du das Gefühl hast, dass du dir die Antwort auf deine Frage mühsam heraussuchen musst.

Also, bitte höre zu und setze diese Information online immer ins Verhältnis mit dem tatsächlichen Kundenbedürfnis. Und das ist schon der nächste Schritt, um deine Website wirklich optimal auf die Idealkunden abzustimmen. Der Kunde erhält alle Antworten, davon nicht zu viel und nicht zu wenig, einfach ein gutes Mittelmaß.

 

Tipp 3: Achte darauf, dass dein Content hochwertig ist.

Liefere lieber weniger Inhalte, dafür aber mit absoluter Qualität! Hier möchte ich konkret erneut auf das Thema “Blogbeiträge” eingehen. Google mag es zwar besonders gern, wenn etwas auf deiner Website passiert und du regelmäßig Blogbeiträge veröffentlichst, es geht jedoch nicht darum, dies jeden Monat zu tun. Google bevorzugt es, wenn qualitativ hochwertige Beiträge online sind.

Veröffentliche keine Blogbeiträge ohne wirklichen Mehrwert oder Informationsgehalt nur, damit du etwas publizierst. Deine Nutzer werden dich nach kurzer Zeit abstrafen, weil sie deine Seite nicht als hilfreich empfinden, dadurch schnell wieder abspringen und nicht zurückkehren. Derart negative Nutzersignale können ein gutes Ranking deiner Website verhindern. Liefere also lieber wenige, dafür aber qualitativ auf den Punkt gebrachte Blogbeiträge.

 

Tipp 4: Fokussiere dich auf das Ziel deiner Website.

Was möchtest du mit deiner Website erreichen? Setze von vornherein deinen Fokus auf das Ziel deiner Website. Oftmals erlebe ich, dass Kunden meinen, ihre Website sei “nur eine digitale Visitenkarte”, mit der sie online gut präsent sind. Auf der einen Seite kann das ein Ansatz. Auf der anderen Seite kostet die Erstellung einer Website und deren Inhalte viel Zeit und in aller Regel auch Geld. Daher sollte sich diese Investition lohnen. Klar definierte Ziele helfen dir bei der Einschätzung, ob sich diese Investition lohnt.

Ziele können zum Beispiel sein: 

  • Positionierung als Experte
  • pro Woche x Anfragen für ein Kennenlern- oder Strategiegespräch erhalten
  • eine bestimmte Anzahl an Anrufen
  • eine Mindestanzahl an ausgefüllten Kontaktformularen

Was kann deine Website alles erreichen? In diesem Beitrag findest du „3 Ideen, um das Potential deiner Website voll auszuschöpfen“. 

 

Tipp 5: Eigne dir SEO Basis Wissen an.

Lerne, wie Suchmaschinenoptimierung grundlegend funktioniert. Du solltest verstehen, wie die Suchmaschine funktioniert und das Online-Verhalten der Menschen kennen.

Frage dich für optimale Nutzerführung und Inhalte beispielsweise: 

  • Welche Inhalte sind wertvoll für meinen Idealkunden?
  • Was braucht mein Kunde, um intuitiv durch eine Website zu surfen? (Sodass er sich auf meiner Seite wohl fühlt und er nicht ständig überlegen müssen, was als Nächstes tun muss)
  • Wie findest du selbst heraus, was deine Kunden an Informationen brauchen und wollen?

Es geht nicht darum, lange Texte zu erstellen und eine gewisse Keyworddichte zu haben. Deine Texte müssen das liefern, wonach dein Kunde sucht. Das können durchaus auch kleinere Beiträge sein.

Für Suchmaschinen gibt es keine Standard-Mindest-Wortanzahl und keine fixe Keyworddichte, die du haben musst. 

Viel wichtiger ist, dass du bei deinen Texten darauf achtest, diese in Kundensprache zu formulieren. Nicht in Fachsprache, sondern wirklich mit den Wörtern, mit denen dein Kunde sucht. 

Außerdem solltest du wissen, wie du den Erfolg messen und kontrollieren kannst. Suchmaschinenoptimierung ist keine kurzfristige Angelegenheit, sondern ein langfristiges Projekt und entsprechend langfristig in der Wirkung. Wie auch in anderen Bereichen gibt es Auf und Ab’s, Höhen und Tiefen. 

Mit passenden Kanälen wie zum Beispiel Social Media kannst du die Suchmaschinenoptimierung ergänzen und unterstützen.

Zum Schluss möchte ich noch auf die Frage eingehen, ob es tatsächlich sinnvoll und zielführend ist, SEO selbst zu machen?

 

 

SEO selbst machen – ja oder nein?

Hast du ein sehr nischiges Angebot, wo du nicht so viel Wettbewerb hast? Dann hast du eine gute Voraussetzung dafür, die Suchmaschinenoptimierung selbst in die Hand zu nehmen.

Hast du die Affinität, Zeit und Ressourcen und vielleicht bereits ein kleines Team, um dich mit Suchmaschinenoptimierung auseinanderzusetzen? Dann würde ich dir die SEO-Grundlagen auf jeden Fall empfehlen. 

Sammle Suchbegriffe in Kundensprache, definiere deinen Idealkunden und setze dir Ziele für deine Website. Diese Informationen benötigt ein SEO-Experte übrigens ebenfalls, um dich gut unterstützen zu können. Daher hilft dir die Suchmaschinenoptimierung nebenbei auch dabei, einen klaren Blick und Fokus zu bekommen.

Wann solltest du SEO zu delegieren?

Wann macht es Sinn, die SEO-Arbeit zu delegieren? Wenn du merkst, dass dich das Thema stresst und du keine Zeit für Suchmaschinenoptimierunghast. Denke in diesem Fall darüber nach, ob du dir entweder von einer virtuellen Assistentin Unterstützung holen möchtest oder du einen Mitarbeiter/Mitarbeiterin im Basiswissen der Suchmaschinenoptimierung schulen lässt, um die Arbeiten entsprechend zu delegieren. Oder du beauftragst einen SEO-Experten.

Wenn du das Gefühl hast, keine Idee mehr zu haben, was du noch verbessern könntest, ist ein SEO-Experte ratsam. Warst du schon erfolgreich mit Suchmaschinenoptimierung, aber es stagniert jetzt? Dann hole dir einen SEO-Profi zur Unterstützung. Seine Erfahrungen und der „Blick von außen“ können dir neue und effektivere Wege zeigen.

Wir SEOs beschäftigen uns tagtäglich mit nichts anderem als Suchmaschinenoptimierung und können aus unseren Erfahrungen mit anderen Projekten schöpfen. Unser Know-how zum Thema SEO ist natürlich kontinuierlich „up to date“.

 

Fazit

Auf den Punkt gebracht, möchte ich dir mitgeben, dass du Suchmaschinenoptimierung auf alle Fälle selbst starten kannst.

Ausschließen würde ich die technische Dinge. Wenn du nicht genau weißt, was du tust und du keine Affinität zum Programmieren, zur Technik und zu HTML-Codes hast, überlasse das den Programmierern, Webmastern und Experten.

Die wesentliche Maßnahmenpalette bei SEO ist die inhaltliche Gestaltung, die du selbst in die Hand nehmen kannst. Achte darauf, die Inhalte und die Website-Struktur perfekt zu gestalten. 

Wenn du eine authentische Website hast, grundlegend ehrlich und transparent kommunizierst, dich als Experte/Expertin präsentierst und deine Kommunikation einfach und direkt auf deinen Kunden abgestimmt gestaltest, dann hast du die grundlegenden Dinge der Suchmaschinenoptimierung bereits in Angriff genommen. Und das geht auf alle Fälle jederzeit selbst.

 

Hast du noch Fragen zum Thema „Suchmaschinenoptimierung selber machen oder auch nicht“, sende mir gerne eine Nachricht an kontakt@manuela-kind.de oder hinterlasse einen Kommentar.

Hab viel Erfolg und vor allem Spass bei der SEO-Arbeit!

Manuela.

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Welche Google Updates erwarten uns 2021?

Welche Google Updates erwarten uns 2021?


Magst du lieber lesen statt hören, dann findest du hier eine Zusammenfassung der Podcast-Episode.

Auch im Jahr 2021 wird es Neuerungen im Bereich SEO und im Online Marketing geben. Google hat bereits zwei Updates für das erste Halbjahr angekündigt. In diesem Beitrag möchte ich (m)einen Ausblick auf diese Entwicklungen und Herausforderungen bei der Suchmaschinenoptimierung in diesem Jahr geben.

Google kündigt zwei Algorithmus-Updates für 2021 an

Zwar ist es nicht üblich, dass Google seine Updates vorab verkündet, aber es mag daran liegen, dass sich diese kommenden Updates schon lange ankündigen und nicht komplett neu sind.

Update 1: Desktop Content wird nicht mehr indexiert

Ab März 2021 soll der Desktop Content, also die Anzeige der Website auf einem Computer-Monitor, nicht mehr indexiert werden, sondern die mobile Version der Website. Dabei ist die Strategie der „Mobil-First-Indexierung“ von Google schon seit 2017 im Gange. Das bedeutet, dass Google die Inhalte der mobilen Variante einer Website zuerst untersucht und sie in den Index aufnimmt. Ab März 2021 wird es so sein, dass Google nur noch die Inhalte in den Index aufnimmt, die mobil abrufbar sind.

Eine Möglichkeit ist es, für die mobile Version eine extra Website zu erstellen, die oftmals daran erkennbar ist, dass vorne in der URL ein „m.“ steht. Diese eigene Website konzipiert und erstellt man einzig zur mobilen Ausspielung. Auf den beiden Websites (Desktop Version und mobile Version) können durchaus unterschiedliche Inhalte liegen.

Neuere Websites sind hingegen überwiegend responsive Websites. Das bedeutet, dass sich das Website-Layout (die Gestaltung, Fotos und alle Segmente) an das jeweilige Medium anpasst, mit dem die Website aufgerufen wird (Tablet, PC, Mobiltelefon etc.). Hast du noch eine Website, welche sich in der Größe nicht anpasst, sobald du sie mit dem Smartphone abrufst? Dann ist es jetzt ein guter Moment, um über einen Website Relaunch nachzudenken.

Wie erkennst du, ob deine Website überhaupt mobil indexiert wird? Dazu empfehle ich dir die Google Search Console. Schaue dort unter dem Punkt „Abdeckung“.
Oben rechts sollte der Hinweis „Haupt-Crawler: Smartphone“ stehen.

Screenshot Google Search Console

Das ist der Indikator dafür, dass deine Website mobil indexiert wird. Darüber hinaus gibt dir die Google Search Console Aufschluss über die Ladezeit deiner Website oder eventuelle Probleme mit der mobilen Ansicht.

Tipps zur mobilen Indexierung

  • Überprüfe, ob dein Content mobil zu sehen ist.
  • Achte darauf, dass deine Hauptinhalte in der mobilen und der Desktop-Variante gleich sind.
  • Optimiere deine Website nicht nur am großen Monitor, sondern betrachte sie auch in mobiler Variante.

Alle Tipps von Google dazu findest du hier.

Update 2: Google Core Web Vitals

Ab Mai 2021  Juni 2021 wird es die nächste Aktualisierung geben, bei der es um die sogenannten Google Core Web Vitals geht. Dahinter steht, dass der Nutzer im Fokus ist. Das ist nicht neu, jedoch setzt Google nun eine deutliche Deadline für die Nutzerfreundlichkeit und allen voran die Nutzerzufriedenheit. Untermauert wird dies nun mit deutlichen Zahlen und Hinweisen – den Core Web Vitals.
Diese findest du ebenfalls in der Google Search Console unter Verbesserungen > „Core Web Vitals“ oder im Tool Pagespeed Insights von Google, wobei ich dir die Search Console hinsichtlich der Übersichtlichkeit empfehle.

Diese „Search Signals for Page Experience“ werden ab Mai in das Google Ranking einfließen. Zudem plant Google, Websites, welche die Core Web Vitals erfüllen, in den Suchergebnissen (SERPs) früher oder später besonders hervorzuheben (analog der Kennzeichnung, dass verschlüsselte Websites mit einem grünen Schloss versehen werden). Wie stark sich dieser Rankingfaktor dann tatsächlich auf das Ranking der einzelnen Websites auswirkt, das lässt sich leider noch nicht abschätzen und müssen wir noch abwarten.

Update aus dem April 2021: Schrittweise Einführung des Updates ist nun ab Juni 2021 geplant. Es wird wohl bis Ende August dauern bis das Update vollständig ausgerollt ist.

Was kannst du in Bezug auf die Core Web Vitals tun?

Studien zeigen seit Längerem, dass Besucher es schätzen, wenn die Nutzererfahrung auf einer Website gut ist.
Bei einer positiven User Experience:

  • werden Websites häufiger besucht und intensiver genutzt (längere Verweildauer, mehr Unterseiten werden angesehen)
  • haben die Nutzer ein stärkeres Vertrauen in die Website.

Das funktioniert natürlich nicht alleinstehend, sondern geht nur Hand in Hand mit guten Inhalten, die du immer im Fokus behalten solltest. Die intensivere Betrachtung der Nutzererfahrung ist damit nachvollziehbar und wird sich vermutlich auf das Ranking auswirken.

Woher kommen diese Daten bzw. wo kannst du sie für deine Website ablesen?

Google wertet die Daten aus dem Bericht zur Nutzererfahrung im Google Chrome Browser aus. Der Chrome User Experience Report enthält Messwerte dafür, wie echte Chrome-Nutzer beliebte Websites erleben. Du findest den Bericht hier.

Welche Messwerte umfassen diese Core Web Vitals?

Zwar steigen wir hier tatsächlich in den recht technischen Bereich von SEO ein, dennoch halte ich es für wichtig, dass du die Hintergründe und Funktionsweisen kennst. Die Core Web Vitals zeigen Metriken, welche die Nutzererfahrung auf der Seite messbar machen sollen.

Es dreht sich dabei um folgende drei Messwerte:
1) Largest Contentful Paint (LCP)
Wie schnell lädt die Seite? Der LCP zeigt an, wie lange es dauert, bis der Hauptinhalt deiner Seite für den Nutzer im Browser sichtbar wird. Auch hier bietet die Google Search Console Hilfestellung und zeigt dir diesen Wert im Ampelsystem (grün, gelb, rot) an. Es empfiehlt sich zu überprüfen, was das größte Element der Seite ist, bis es aufgebaut wird. Hast du es enttarnt, kannst du es optimieren (oft sind es Bilder, die angepasst werden dürfen). Überprüfe ebenfalls, ob die Antwortzeit deines Servers Optimierungspotential hat.

2) First Input Delay (FID)
Dieser Wert misst die Zeit von der ersten Interaktion des Nutzers bis zum Zeitpunkt, an dem der Browser auf diese Interaktion (z. B. die Zeit vom Anklicken eines Links bis zum Öffnen der Seite) reagiert.

Möglichkeiten zur Optimierung sind hier (Auswahl):

  • JavaScript minimieren
  • Überprüfen: Sind alle Third Party Tracking Pixel wirklich wichtig?
  • Sind evtl. zu viele Plugins integriert?

3) Cumulative Layout Shift (CLS)

Das ist ein Effekt, der dir vermutlich bereits begegnet ist, wenn du eine Seite aufgerufen hast: Du möchtest mit dem Lesen beginnen, doch plötzlich springt der Inhalt weg, weil sich zum Beispiel eine Anzeige in den Inhalt „nachlädt“.
Das passiert, wenn Teile des Inhalts erst nach und nach (asynchron) geladen werden. Dahinter steckt prinzipiell ein guter Wille. Mit diesem asynchronen Laden soll die Ladezeit für den Nutzer niedrig gehalten werden. Doch es unterbricht den Lesefluss und ist für Nutzer leider eher nervig. Mit dem CLS Wert wird gemessen, wie häufig bereits sichtbare Elemente nachträglich wieder verschoben werden.

Klassische Ansätze zur Überprüfung sind hier:

  • Wie wirken sich Werbebanner auf die Seite aus?
  • Sind Bilder in den entsprechenden Maßen angeben (Platz wird freigehalten, um Verschiebungen beim asynchronen Nachladen zu vermeiden)?
  • Web Fonts hinterher reinladen.

Sehr anschaulich und verständlich erklärt Prof. Dr. Mario Fischer, von der Fachzeitschrift Website Boosting, im Video was der CLS Wert (Cumulativ Layout Shift) genau ist.

 

Fazit

Versuche mithilfe der Google Search Console oder dem Tool Pagespeed herauszufinden, welche Werte du für deine Website beheben bzw. verbessern kannst. Frage dich, ob du selbst an Schraubstellen drehen kannst und suche dir, falls nötig, Unterstützung zur Optimierung. Wie stark sich die Werte tatsächlich auf das Ranking auswirken werden kann zu diesem Zeitpunkt noch nicht definiert werden. Sobald die Neuerungen implementiert wurden, wird es nach und nach Studien und Erkenntnisse darüber geben. Stelle grundlegend sicher, dass deine Website schlank gestaltet, verschlüsselt, gut nutz- und abrufbar ist und die Inhalte gut zu lesen sind. Damit hast du die Grundlage für einen guten Fahrplan. Denn damit setzt du bereits sehr gute Nutzersignale, die sich mit Sicherheit positiv auf dein Ranking auswirken werden.

Hast du noch Fragen zum Thema? Lass es mich gern wissen. Ich nehme deine Frage gern mit in den Podcast auf.
Planst du einen Website-Relaunch oder eine Website-Erstellung und suchst Unterstützung? Schreibe mir gern eine E-Mail an kontakt@manuela-kind.de.

Ich freue mich auf deine Nachricht.

Manuela

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