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Wie du deine Website auch ohne viel Zeitaufwand für Google optimierst, erfährst du jetzt.
Inhaltsverzeichnis
Was du verpasst wenn du SEO nicht betreibst
Suchmaschinenoptimierung ist keine einmalige Marketingaktion. Erfolge sind erst einige Monate nach der Optimierung konkret sichtbar. Doch, ganz ehrlich: Kein SEO zu betreiben wird dein Business auch nicht unterstützen.
Das liegt an drei wichtigen Gründen:
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- Deine potenziellen Kunden suchen in der Suchmaschine nach einem Angebot wie deinem – und finden dich nicht.
- Deine Mitbewerber kümmern sich um SEO und überholen dich.
- Die Zeit, Arbeit und das Geld, das du in deine Website gesteckt hast, soll nicht umsonst gewesen sein, oder?
Mit welchem Zeitaufwand du deine Website für Google optimierst
Heute zeige ich dir einen SEO-Zeitplan, mit dem du besser in deine eigene Routine kommst. Ja, du wirst dir dafür Zeit nehmen müssen. Aber durch Fokus und Struktur wirst du am Ende viel Zeit sparen.
Dein SEO-Zeitplan und deine nächsten Schritte
Schritt 1: Überblick
Zeitaufwand beim ersten Mal: 60 Minuten
Zeitaufwand beim nächsten Mal: 15 – 30 Minuten
Mögliche Tools: Google Search Console, Keyword Tools Ranking Check, Ranking Spy
In der Google Search Console (sofern du diese für deine Website eingerichtet hast) kannst du sehen, zu welchen Suchanfragen deine Website angezeigt und wie oft geklickt wurde. Hier siehst du, welche Unterseiten bzw. Blogbeiträge am meisten besucht wurden.
Du findest diese Informationen unter „Leistung“ im zweiten Segment, dort kannst du die Reiter „Suchanfragen“ und „Seiten“ anwählen. Achte darauf, dass du bei der ersten Auswertung den Zeitraum der letzten 12 Monate betrachtest. Später genügen jeweils 3 Monate im Rückblick. Damit erkennst du einfacher den Trend der Suchanfragen.
Ähnlich funktionieren die Tools Ranking Spy und Ranking Live. Hier gibst du deine Domain ein sowie ein paar deiner favorisierten Keywords. Dann schaust du dir die Position deiner Website an.
Im Google Analytics kannst du außerdem die Seiten auswählen, die am häufigsten besucht wurden. Wähle auch hier einen Zeitraum von mindestens 3 Monaten in der Rückschau.
Werte diese Ergebnisse jetzt aus:
- Passen die Suchanfragen zu deinem Thema und deinen Inhalten?
- Wurden die erfolgreichsten Seiten wirklich besucht oder nur kurz angeklickt? (Kennzahlen Aufenthaltsdauer und Zeit auf der Seite)
- Sind die Inhalte in Bezug auf dein Angebot wichtig?
- Sind das die wesentlichen Inhalte für deine Idealkunden?
Ich zeige dir nun zwei Auswertungsmöglichkeiten.
Möglichkeit 1:
Du entdeckst Keywords, die du bisher nicht berücksichtigt hattest, die aber relevant für dein Thema sind. Siehe dir Seiten an, die zu diesen Begriffen ranken und werte aus, was dort gut funktioniert hat. Das gibt dir wertvolle Impulse für weitere Optimierungen.
Notiere dir diese Begriffe und führe einen Keywordcheck durch. Suche passende W-Fragen, die zu diesen Begriffen passen. Definiere die Inhalte, welche du nach und nach optimieren möchtest.
Möglichkeit 2:
Du erkennst, dass du zu Suchbegriffen gelistet wirst, die entweder nicht relevant für dein Business sind oder, dass deine Seiten nicht intensiv besucht werden. Lege durch einen Keywordcheck fest, welche Beiträge und Seiten du anpassen möchtest.
Nimm hier am besten eine Priorisierung vor: Seiten und Blogartikel, die sehr hilfreich für die Präsentation deiner Expertise sind, bekommen Priorität A. Weitere Seiten und Beiträge erhalten Priorität B oder C. Auf diese Weise schaffst du direkt eine Struktur. Später kannst du die zu verbessernden Seiten in Arbeitspakete packen, ohne, dass es zu viel auf einmal wird.
Habe ich schon erwähnt, dass SEO eher ein Langstreckenlauf als ein Sprint ist? Ja, grundsätzlich scheint die „Arbeit“ nie auszugehen, doch mit Prioritäten schaffst du einen klaren Fokus.
Findest du Blogbeiträge, die kaum (noch) besucht werden? Prüfe, ob das Thema noch zu deinem Angebot passt. Wenn nicht, lösche sie nicht gleich, sondern versuche, sie zu aktualisieren und auf aktuellen Stand zu bringen. Diese Beiträge haben oft schon eine Zeit lang im Index verbracht. Dank ihres Alters können sie wieder schneller im Ranking steigen als neue Beiträge. Solltest du die URL des Beitrages ändern, dann denke daran, die alte URL auf die neue weiterzuleiten via 301-Weiterleitung.
301-Weiterleitung
Die 301-Weiterleitung ist Weiterleitung, die den Linkverkehr dauerhaft („moved permanently“) umleitet. Diese Weiterleitung zeigt an, dass die Seite bzw. die Inhalte der Seite zu einer neuen Adresse (URL) übergesiedelt ist und die alte URL veraltet ist.
Beispiel:
Du überarbeitest einen alten Beitrag und passt auch die URL an. Aus www.deine-domain.de/beitrag-alt wird vielleicht www.deine-domain.de/keyword-beitrag-wieder-frisch. Dann würde ohne 301-Weiterleitung eine 404-Fehlermeldung (Seite nicht gefunden) erscheinen, wenn der alte Link angeklickt wird. Mit 301-Weiterleitung, wird der Besucher einfach zur neuen URL geleitet.
Bei der ersten Analyse wirst du die 30 Minuten wahrscheinlich überschreiten. Der Keywordcheck wird ebenfalls beim ersten Mal mehr Zeit in Anspruch nehmen. Hast du einmal eine ordentliche Basis geschaffen, z. B. in Form einer gut recherchierten Keywordliste, so wird die fortlaufende Optimierung viel rascher gehen, weil du nur noch anpassen musst.
Schritt 2: Content Check
Zeitaufwand: 15 – 30 Minuten
Mögliche Tools: Answer The Public, W-Fragen Tool
Nachdem du Überblick und Grundstruktur hast, kannst du sie jetzt umsetzen!
Nimm dir nur eine Seite vor und optimiere diese. Orientiere dich dabei an deiner Priorisierung. Nun schau was du an dieser Seite verbessern kannst.
- Sind das die richtigen Informationen für deinen Zielkunden? Fehlt etwas, kannst du etwas Unwesentliches reduzieren? Werden die wichtigsten Fragen beantwortet? (Inspiration dazu findest du in W-Fragen Tools)
- Ist die Seite gut strukturiert und sind Handlungsaufforderungen (call-to-action) vorhanden?
- Sind relevante Keywords in der Überschrift, Zwischenüberschriften, im Text verteilt (ein bis drei Keywords individuell pro Seite einsetzen, nicht ein Keyword auf allen Seiten!). Wichtig: Der Text ist für Menschen geschrieben! Er sollte keine Keywordsammlung ohne Mehrwert sein.
- Sind individuelle Meta-Title und Description hinterlegt? Auch hier sollte das Keyword vorkommen.
- Ist der Text gut strukturiert und die Schrift gut lesbar?
- Kannst du interne Verlinkungen zu anderen, passenden Inhalten einsetzen?
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- Sind Bilder oder Videos vorhanden und können diese zur Unterstützung des Textes hinzugefügt werden? Sind Bilder sinnvoll beschriftet? Eine ausführliche Anleitung zu Bilder SEO findest du hier.
Erneut gilt: Nimm dir nur eine Seite oder einen Blogbeitrag pro Arbeitseinheit vor. Fokussiere dich voll und ganz darauf.
Schritt 3: Schaffe neuen und hochwertigen Content!
Zeitaufwand: Dieser Punkt hängt vom Thema und deiner Schreibgeschwindigkeit ab. Plane dir zu Beginn etwa 60 – 120 Minuten ein.
Mögliche Tools und Inspirationsquellen: Answer The Public, KW-Finder, W-Fragen Tool; Kundenfeedbacks, Kundenumfragen, deine Wunschkunden im Gesamten.
Bist du bei Schritt 3 angekommen und hast die beiden vorherigen Schritte gründlich umgesetzt, dann wirst du schon eine gewisse Routine spüren. Auf dem Weg bis hierhin hast du sicher schon eine Menge Inspiration zu neuen und wertvollen Inhalten für deine Besucher bekommen. Sammle beständig alle Ideen. So hast du eine große Auswahl und musst nicht erst nach Inhalten recherchieren, wenn du etwas schreiben möchtest.
Um beim Thema Blogbeitrag zu bleiben: Wähle ein passendes Thema aus.
- Was hilft deinen potentiellen Kunden weiter?
- Was betont deine Expertise in deinem Fachgebiet?
- Was löst ein (kleines) Problem deiner Zielkunden? Welche Fragen haben sie?
- Welches Thema liegt dir und wie können potentielle Kunden dich dadurch näher kennenlernen? (deinen Stil, deine Methoden, deine Persönlichkeit, …)
Prüfe nun die Keywordliste, die zum Thema passt. Hole dir, wenn nötig, noch eine letzte Inspiration in einem der W-Fragen-Tools.
Kreiere anschließend neue und hochwertige Inhalte – fokussiert und passend. Die Dauer der Contenterstellung hängt davon ab:
- wie viel du vorab noch recherchieren musst
- wie schnell du Texte verfassen kannst
- wie fokussiert und konzentriert (!) du bei deiner Aufgabe bleibst
Hast du das Gefühl, dass dir das Schreiben nicht so leicht von der Hand geht und du schon eine gefühlte Ewigkeit benötigst, um endlich mal loszuschreiben? Kenne ich! So geht es mir auch (immer noch).
Die 3-Tage-Schreibtechnik ist genial, um Texte zügiger fertigzustellen.
Wie der Name schon sagt verteilt sie die Arbeit für einen Blogbeitrag auf drei Tage. Bei mir persönlich sind das nicht unbedingt drei aufeinanderfolgende Tage. Aber es klappt dennoch hervorragend. Probiere es aus und passe es an dein Tempo an.
Tag 1: Recherche
Ich öffne mein digitales Notizbuch, in meinem Fall OneNote, und wähle mir ein Thema aus. Oftmals habe ich auch die drei nächsten Themen bereits vorab definiert und mit Ziffern beschriftet. Am ersten Tag steht die Recherche im Fokus. Dabei prüfe ich passende Keywords und W-Fragen, recherchiere Hintergrundinfos sowie passende Zahlen-Daten-Fakten zum Thema. Diese Informationen/Fragen ordne ich alle in einer Mindmap an. Für das Erstellen von Anleitungen sortiere ich die Themenabschnitte in eine sinnvolle Reihenfolge. Teilweise notiere ich fertig formulierte Sätze oder Satzfragmente. Um konzentriert bei einem Thema zu bleiben, habe ich es mir angewöhnt einen Timer auf 30 Minuten zu setzen. Das verhindert das „Hängenbleiben“ (oh, das ist aber auch ein interessanter Beitrag, passt nicht zum Thema… aber interessant, den lese ich mal schnell). Ich empfehle den Tomato Timer.
Natürlich kann es, insbesondere am Anfang, passieren, dass du mehr als 30 Minuten brauchst. Jede neue Routine braucht Übergangszeit. Doch, es wird beim dritten, vierten Mal schon viel besser funktionieren, versprochen!
Tag 2: Rohfassung
Am zweiten Tag schreibe ich den kompletten Text in der Rohfassung. Dabei achte ich nicht auf Tippfehler. Wenn ich dabei hängen bleibe, beende ich einen Satz einfach mit drei Punkten… Die unvollendeten Stellen markiere ich gelb. So finde ich sie schnell wieder und kann sie vervollständigen. Auch markiere ich beim Schreiben schon passende Wörter (meist Keywords), die sich für interne Verlinkungen anbieten. Diese bekommen von mir eine blaue Markierung. Das muss anfangs nicht der Maßstab für dich sein. Konzentriere dich erst einmal auf das freie Schreiben. Hierfür benötige ich 30 bis 60 Minuten.
Anschließend hast du den größten Teil der Arbeit bereits getan! Lass den Text ruhen. Gewinne Abstand zu ihm und vollende ihn am nächsten Tag mit Klarheit und Fokus.
Tag 3: Feinschliff
An diesem Tag nehme ich mir den Feinschliff vor: Ergänzen, korrigieren, abrunden. Ich pflege den Text in WordPress ein (ich schreibe vorab lieber im Worddokument), strukturiere und gestalte ihn, füge Verlinkungen ein, ergänze die Meta-Daten und das Beitragsbild. Dafür plane ich erneut ca. 30 Minuten ein. Für die Veröffentlichung oder deren Vorplanung (inklusive der Erstellung des passenden Bildmaterials) in Social Media Kanälen benötige ich meist weitere 15 Minuten.
Alles in allem benötige ich für einen Blogbeitrag 2 bis 3 Stunden. Für die Podcast-Aufnahmen und alle dazugehörigen Schritte benötige ich noch einmal ca. 1 Stunde.
Falls dir das Schreiben sehr leicht fällt, dann kannst du diese Zeit wahrscheinlich unterbieten.
Teste es einfach aus. Notiere dir regelmäßig deine benötigte Zeit und plane die Content-Erstellung entsprechend in deinen Arbeitsplan ein. Und nein; an dieser Stelle möchte ich kein „Ich habe keine Zeit!“ mehr hören. 😊
Du möchtest nicht nur Kunden haben, sondern du möchtest die richtigen Kunden? Du willst genau genommen absolute Traumkunden – und davon immer mehr? Arbeite daran und investiere deine Zeit sinnvoll! Nämlich in wertvolle Inhalte, für die dich deine Besucher lieben werden. Auch, wenn es immer wieder behauptet wird: Ganz ohne Einsatz gibt es kein „höher, schneller, weiter“.
Schritt 4: Aufräumen und korrigieren
Zeitaufwand: 15 – 30 Minuten
Mögliche Tools: SEObility und ähnliche SEO Tools, Search Console
Prüfe einmal zu Beginn und dann quartalsweise, ob es technische oder strukturelle Probleme auf deiner Website gibt.
Dazu können gehören:
- Bildbeschriftungen und Alt-Attribute, die du in der Vergangenheit vernachlässigt hast. Optimiere das nach und nach. Lösche vorher alle nicht mehr verwendete Bilder aus deinem System.
- Zeigt die Search Console Fehler beim Crawling an, dann behebe diese oder lasse dich dabei von einem Experten unterstützen.
- Wird im Analysetool „duplicate content“ angezeigt. Gehe dem nach und behebe das.
- Funktionieren alle Links noch? Gibt es viele 404er-Meldungen in der Search Console?
- Wie ist der PageSpeed der Website? Tool: Page Speed Insight
Viele dieser Fehler kannst du relativ rasch beheben. Mein Tipp: Ziehe es in Betracht, Unterstützung von einem Experten (deinem Programmierer) zu holen, statt an diesen technischen Aspekten zu verzweifeln.
Wie findest du endlich Zeit für SEO?
Folge dieser oder einer für dich am besten passenden Struktur. Allein durch die Struktur kannst du besser planen. Schiebe die Suchmaschinenoptimierung nicht auf „wenn ich mal Zeit habe“. Denn diese Zeit wird vermutlich nie kommen. Dadurch verlierst du nicht nur Sichtbarkeit, sondern auch wertvolle Interessenten und deine Mitbewerber überholen dich.
Plane JETZT und HEUTE deine SEO Zeiten für die nächsten 2 Monate. Trage dir feste Termine in deinen Kalender ein. Am besten mit Edding und nicht mit Bleistift. Diese Termine sind nicht verhandelbar! Denn ich kenne es von mir selbst: Was vernachlässigen wir oft zuerst, wenn die Zeit knapp ist? Das eigene Marketing!
Dank dieser Struktur bin ich mit meinem eigenen SEO und der Contenterstellung viel konsequenter geworden.
Buchtipp
Inspiration dafür, gab mir dieses Buch „Konzentriert arbeiten“ (engl.: Deep Work) von Cal Newport. (Dieses Buch empfehle ich aus vollem Herzen, ich bekomme dafür keine Bezahlung.) Es hat mir sehr geholfen, meine zur Verfügung stehende Arbeitszeit viel besser zu nutzen und der positive Nebeneffekt ist: Ich bin am Abend entspannter und weniger gestresst, denn ich habe das Gefühl fertig geworden zu sein.