Magst du lieber lesen statt hören, dann findest du hier eine Zusammenfassung der Podcast-Episode.
Inhaltsverzeichnis
Wie kann deine Website dich unterstützen?
Mir ist bei Gesprächen und SEO-Coachings aufgefallen, dass das volle Potential einer Website oftmals gar nicht ausgeschöpft wird.
Jeder spricht über Website- Optimierung und das Google Ranking, aber wie kann dich deine Website noch richtig gut unterstützen? Drei Imulse gebe ich dir heute.
Beispiel #1: Ich brauche gar keine Kunden mehr, die mich finden.
Eine Kundin sagte mir einmal beim Coaching-Termin, dass sie gar nicht so recht weiß, wie ihr SEO nützen soll. Sie suche gar keine Kunden, denn Kunden hätte sie zur Genüge. Sie kann gar keine neuen Kunden aufnehmen. Schön, wenn man das sagen kann, oder?
Meine Kundin stand vor einer ganz anderen Herausforderung. Ihr fehlten die Mitarbeiter. Hier war es ein ambulanter Pflegedienst, um den es ging. Aber die Problematik mit dem Mitarbeitermangel kennen noch viele andere Branchen, wie zum Beispiel das Handwerk, die Hotellerie und Gastronomie.
Es gibt nicht ausreichend gut ausgebildete Mitarbeiter und kann sehr lange dauern bis passende Mitarbeiter gefunden werden. Daraus resultiert oftmals auch die zusätzliche Belastung der Mitarbeiter, die noch da sind. Sie müssen die Mehrarbeit leisten und den Personalmangel abfangen. Passende Mitarbeiter zu finden ist eine wichtige Herausforderung für Unternehmen. Neue Mitarbeiter zu finden kann für den langfristigen Erfolg oder Misserfolg eines Unternehmens entscheidend sein.
Neue Mitarbeiter finden – dabei kann deine Website dich wunderbar unterstützen.
Wichtig ist es:
• Dass der potentielle Mitarbeiter alle relevanten Informationen findet.
• Die Stellenbeschreibung persönlich ansprechend und konkret formuliert ist. (Inspiration in Jobportalen suchen)
• Der potentielle Mitarbeiter das Team und die Geschäftsführung auch schon visuell kennen lernen kann. Das bedeutet, es sollten Fotos von realen Menschen, vom Team auf der Website zu finden sein.
Viele Stellenbeschreibungen sind sehr nüchtern, kühl, wenig konkret formuliert. Wenn wir den Mitarbeiter als unseren Kunden betrachten, würden wir angesichts solch einer nüchternen Ansprache erwarten, dass der Kunde sich „angezogen“ fühlt ?
Erstelle ein „Wunsch-Mitarbeiter-Profil“ genauso wie du ein Wunschkundenprofil erstellst.
Eine Anleitung dazu findest du in dem Blogartikel hier: „Wunschkunden finden“
Versetze dich in die Situation deines zukünftigen Mitarbeiters: Was ist ihm wichtig? Worauf legt er Wert? Was kannst du ihm ganz konkret anbieten? Welche Philosophie, welches Wertesystem findet er in deinem Unternehmen vor?
Wenn du Inspiration suchst, dann frage deine bestehenden Mitarbeiter und recherchiere in Mitarbeiter-Feedbacks auf Arbeitgeber-Bewertungsportalen (z.B. kununu).
Wichtig ist, dass du deinen Mitarbeiter ANSPRICHST und nicht in der dritten Person über (irgend-)einen Job redest.
Beispiel #2: Meine Kunden suchen mich nicht bei Google, die kennen meinen Namen schon.
Mein nächstes Beispiel habe ich aus der Zusammenarbeit mit einer Architektin. Ihr Architekturbüro hatte den Leistungsfokus und auch die Leidenschaft in der Sanierung von Denkmalgeschützen Gebäuden gefunden.
Ihre Auftragsgeber sind zumeist Institutionen und Verwaltungen. Diese Entscheider suchen weniger in der Suchmaschine nach geeigneten Projektpartnern und Dienstleistern. Sie orientieren sich meist regional, an ihrem Netzwerk bisheriger Partner, lernen einen neuen Dienstleister vielleicht bei einer Offline-Veranstaltung kennen, durch persönliche Empfehlung oder persönliche Vorstellung des Dienstleisters.
Kurz und gut: Diese Entscheider haben zumeist schon einen konkreten Namen im Kopf. Ihr Blick auf die Website dient der Recherche und Information zum Architekturbüro. Sie wollen wissen, mit wem sie es zu tun haben, welche Expertise hier dahintersteckt, wieviel Erfahrung die Architekten schon mit Denkmalsanierung haben und vieles mehr. Sie suchen ganz konkrete Informationen und greifen direkt auf die Website zu.
Wenn diese Situation auf dich zutrifft, dann sorge auch hier dafür, dass diese Besucher genau das finden was sie suchen. Gib ihnen die Referenzen, welche sie als „Argumentationsstütze“ benötigen. Schreibe ihnen keine langen Geschichten, sondern die Fakten zu deiner Erfahrung und Expertise. Welche sie benötigen, um abgleichen zu können, ob du sie bei dem neuen Projekt erfolgreich unterstützen kannst.
Vergiss bitte dennoch nicht deine „über-mich“-Seite und diese auch zu verlinken bzw. Kurzvorstellungen in den Text einzubauen. Denn zuerst kommt vielleicht der „Faktencheck“ für diese Entscheider, aber auch der persönliche Sympathie-Check lässt sich bei uns Menschen nicht ignorieren.
Beispiel #3: Meine Website nimmt mir Terminfindung und Korrespondenz ab.
Das dritte Beispiel kenne ich auch aus eigener Erfahrung sehr gut. Ich habe für mich erkannt, dass die Website mir viele Prozesse verkürzen und erleichtern kann. Ich spare unter anderem wertvolle Zeit, die ich für Projekte nutzen kann.
Ich nutze zur Terminfindung für Kennenlerngespräche und Coachingtermine ein „Buchungstool“. Bei mir ist es Youcanbook.me. Aber es gibt noch einige andere Anbieter. In diesem Tool kann ich die Zeitfenster für mögliche Kennenlerngespräche (mit SEO-Check) festlegen. Meine Interessenten können direkt auf der Website den Link anklicken und gelangen in die Terminübersicht. Dort können sie einen Wunschtermin auswählen.
Dann hinterlassen sie mir noch ihre E-Mail-Adresse und Website-Adresse, damit kann ich sie kontaktieren und bis zum SEO-Plausch auch schon ihre Website anschauen. Meine Interessenten und auch ich bekommen den ausgewählten Termin per E-Mail bestätigt und können ihn mit einem Klick in unsere eigenen Kalender speichern.
Dieser kurze Buchungsprozess erspart viel Zeit, die wir eventuell gebraucht hätten für:
• Wiederholte Telefonate, um den Gesprächspartner zu erreichen und einen Termin zu vereinbaren.
• E-Mail Korrespondenz hin und her gesendet, um einen passenden Termin zu finden.
• Falsch notierte Termine, Zahlendreher, etc.
Es gibt einige gute Tools, die dir nicht nur die Terminbuchung abnehmen. Ein Beispiel dafür ist das Tool Orbnet.
Natürlich kannst du mir auch jederzeit einfach eine E-Mail an kontakt@manuela–kind.de senden.
Wenn du dich für den Einsatz eines Terminbuchungs-Tools entscheidest, dann beachte bitte die Datenschutzverordnungen und dass du eventuell einen Auftragsverarbeitungsvertrag mit dem Anbieter abschließen solltest.
Zum Thema Korrespondenz passen auch die häufig gestellten Fragen oder häufige Missverständnisse. Beides lässt sich sehr gut mit der Website „abfangen“. Wenn dir auffällt, dass Interessenten dir immer wieder die gleichen Fragen stellen oder die gleichen Dinge immer wieder falsch verstehen, dann betrachte deine Website. Gibt sie an den richtigen Stellen die entscheidenden Stellen die richtigen Antworten und Erklärungen? Ist alles einfach und klar zu verstehen? Wie könntest du deine Besucher noch besser „abholen“?
Eine klare und richtig positionierte Botschaft und Information auf der Website kann dir eine Menge Zeit sparen. Und kann auch dafür sorgen, dass Interessenten überhaupt auf deiner Website bleiben und dort gern stöbern.
Welche Aufgaben nimmt dir deine Website ab? Welche Unterstützung nutzt du? Ich freue mich über deinen Kommentar und Impulse. Lass uns gern darüber diskutieren, wie wir das volle Potential unserer Websites nutzen könne.
Viele Grüße von
Manuela