SEO wirkt meist unüberschaubar und sehr komplex. Es gibt aber eine Menge „kleiner Schritte“, die du gehen kannst, um es anzugehen. Und es stellt sich dir immer die Frage: „Was passiert, wenn ich nichts in Sachen SEO  unternehme.

Ich konzentriere mich bei diesen „SEO-Tipps“ auf Maßnahmen, die du selbst umsetzen kannst. Es gibt noch mehr Faktoren, die Google in die Bewertung deiner Website einbezieht. Aber ich habe nicht den Wunsch, dich hier mit allen Zahlen-Daten-Fakten zu überladen.

Was ist guter Content?

Guter Content (Inhalt) auf deiner Website ist genau das, was deine Wunschkunden interessiert und ihnen weiterhilft. Im Gegensatz zur Werbung stehen hier die Information, Tipps und Unterhaltung im Mittelpunkt, nicht nur dein Unternehmen selbst oder deine Produkte.

Guter Content:

  • ist inhaltlich ausführlich, trotzdem kurz und konkret.
  • ist gut strukturiert und leicht verständlich.
  • vermittelt Wissen, das deinen Lesern bei einem konkreten Problem weiterhilft.
  • kann leicht geteilt und verlinkt werden.

Hochwertige Inhalte ähneln redaktionellen Texten und haben nicht den typischen werblichen Charakter.
Das Gegenteil von guten Content nennt man „Thin Content“.

Welche Inhalte benötigt denn dein Kunde?

Zeichne einmal den Weg deines Kunden vom ersten „Kennenlernen“ bis zum Kauf oder der Kontaktaufnahme über deine Website auf. Wohlgemerkt, den kürzesten Weg! Dieser Weg des Kunden (customer journey) lässt sich sogar noch differenzierter betrachten, je nach Zielgruppen und unterteilt nach Neu-Kunden und wiederkehrenden Kunden.

Wie auch immer die Reise deines Kunden ausschaut, dieser Weg ist deine Vorlage für die Website Inhalte (Content) und die Strukturierung der Informationen.

Wie könnte so ein Weg ausschauen?

Beim Erstkontakt möchte sich der Interessent meist erst einmal ein Bild von möglichen Anbietern machen. Oder er kommt eher zufällig auf deine Website und verspürte bisher noch gar keinen Bedarf nach deinem Produkt bzw. Dienstleistung. Im besten Fall weckt deine Internetpräsenz aber seine Neugier und er schaut sich bei dir um. Er schaut auf deiner Website zum Beispiel welche Dienstleistung/Produkte in welcher Preisklasse angeboten werden.

Bist du ihm „sympathisch“, so wird er sich intensiver mit dir bzw. deinem Angebot auseinander setzen. Der potentielle Kunde möchte wissen, was dich von den Mitbewerbern abhebt. Welche Besonderheiten, Spezialisierungen zeichnen dich aus? Welche Lösungen bietest du für sein „Problem an?

Dazu gehört auch: Deine Reputation. Welche Erfahrungen haben andere mit dir, deinem Produkt oder Dienstleistung gemacht? Das Reputationsmanagement ist in einigen Branchen noch sehr unbeachtet. Dabei ist es ein sehr starkes und nachhaltiges Instrument im Online Marketing.

Der (bereits informierte) Interessent möchte dein Angebot in Anspruch nehmen und benötigt nun schnellen Zugang zum Online Shop, den Kontaktdaten, besonderen Angeboten für Neukunden oder die Terminübersicht deiner Seminare. Auch eine transparente Darstellung der Zahlungsmodalitäten, noch bevor der Bestellvorgang gestartet wurde, ist sehr vielen Kunden wichtig.

Wie findet man die richtigen Ideen und Inhalte?

Recherchiere Inhalte, die deine Kunden interessieren:

  • Lob/Kritik, Feedback, Gästefragen: Welche Fragen werden immer wieder gestellt? Was gefällt deinen Kunden besonders? Welche „Missverständnisse“ kannst du aufklären und durch bessere Kommunikation vermeiden? Oftmals eignen sich diese Informationen für eine eigene FAQ-Seite sehr gut.

 

  • Mitbewerber: Schaue dich auf den Internetpräsenzen deiner Mitbewerber um (Websites, Social Media, Gästebewertungen etc.). Finde deine Stärken und Schwächen im Vergleich zu den direkten Mittbewerbern. Hebe auf deiner Website deine Stärken hervor. Konzentriere dich auf die Leistungen und Produkte die sich positiv vom Wettbewerb abheben.

 

  • Statistiken (Website, Social Media): Analysiere deine Website und werte das Verhalten, die Aufenthaltsdauer, Absprungrate, Suchanfragen etc. deiner Website Besucher aus. Definiere die Inhalte, welche am stärksten frequentiert werden. Und passe die Strukturierung der Website dementsprechend an.

Höre deinen Kunden zu, was wird wie in den Social Media Kanälen kommuniziert? Welche Themen interessieren deine Kunden?

Ideen entstehen nicht auf Krampf. Lass dir die nötige Zeit und suche gute Themen und Beispiele zur Inspiration. Notiere dir alles zum Thema und erstelle interessante Seiten für deine Wunschkunden.

Auch hier gilt: Aus Erfahrung lernt man stetig dazu. Der Text muss nicht perfekt (nach deinem Empfinden) sein. Denn die meisten Inhalte, die wir erstellen ist für unsere Leser schon super, obwohl wir selbst immer wieder selbstkritisch herumkorrigieren. Wichtig ist, dass du immer deine Wunschkunden im Fokus hast!

Gute Inhalte gestalten

Ein paar Tipps zur Gestaltung der Website Inhalte.

  • Hebe deine  Alleinstellung und Besonderheiten hervor.
  • Hab Mut zur Reduktion!
  • Schreiben kurz, kompakt und einfach („kiss“ – keep it short and simple). Jeder Satz enthält eine neue Information!
  • Strukturiere Texte mit Zwischenüberschriften, Absätzen und Auflistungen.
  • Frage dich immer wieder: Welchen Vorteil hat mein Angebot für den Besucher? Stelle Service und Mehrwert heraus und präsentiere Lösungen.
  • Finde eine gemeinsame und einfache Sprache. Formuliere die Botschaften immer positiv.
  • Schreibe Texte die auch zu deinen Bildern passen.

Wähle zum Thema passende Bilder und Videos aus. Und überlade die Website nicht. Der Kunde soll die Inhalte rasch erfassen können, ohne direkt von der Fülle an Eindrücken und Informationen überfordert zu werden.

Tipps und Anleitungen für gute Webtexte bekommst du im Webinar von Simone Domahs

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Mehr Informationen

 

Wie wichtig ist guter Content für SEO?

Google kann sehr wohl erkennen, ob Inhalte nützlich für die Besucher sind oder nicht. Eine wichtiger Anhaltspunkt dafür, ist das Verhalten deiner Website Besucher. Halten sie sich lange auf deiner Website auf, besuchen sie mehrere Unterseiten oder springen sie schnell wieder ab (Kennzahl: Absprungrate)?

Diese Signale werden bei Google unter dem Oberpunkt „Nutzererfahrung“ zusammengefasst. Erstelle hochwertige Inhalte für deine Besucher, sie und Google werden es positiv bewerten.

Woher Ideen für fortlaufend guten Content bekommen?

Wichtig ist die Planung und Strukturierung, damit die Ideen nicht ausgehen und immer ein Thema für den neuen Blog-Artikel parat ist. Erstelle dir einen Redaktionsplan. Das kann eine simple Liste sein, in diese notierst du mögliche Themen zu passenden Zeitpunkten (z. B. Jahreszeiten, Feiertage, bestimmte Anlässe etc.).

Stolperst du beim Surfen auf einen interessanten Artikel, so speicher die Seite und trage dir das Thema in deinen Redaktionsplan, um es zu einem späteren Zeitpunkt vielleicht aufzugreifen. Du wirst sehen, dass du bald deine eigene Routine und Struktur findest.

Fazit:

Gute Inhalte bieten deinen Wunschkunden und Interessenten einen Vorteil in Form von Unterhaltung, Information oder Wissensvermittlung. Sie haben nicht den typisch werblichen Charakter, nicht das Unternehmen oder die Produkte stehen im Mittelpunkt, sondern nützliche Tipps, Anleitungen und Informationen. Guter Content wirkt sich positiv auf die Kundengewinnung und – bindung aus.

Content Marketing ist zudem wertvoll für die Suchmaschinenoptimierung einer Website. Content ist King sagen die SEO-Experten. Klar ist: Qualität setzt sich durch, das gilt für so ziemlich alle Bereiche des Lebens, auch für Websites und ihre Inhalte. Leg los und werde zum Spezialisten und wertvollen Ratgeber für deine Kunden und Fans.

Hast du noch Anregungen, Fragen und Erfahrungen zum Thema Content? Ich freue mich auf deinen Kommentar!

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