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Grundlagen von Suchmaschinen

Auf dem Tisch liegt ein Tablet, auf welchem die Startseite von Google geöffnet ist.

Wie funktioniert Crawling einfach erklärt?

Crawling bedeutet, dass Suchmaschinen wie Google deine Website automatisch durchsuchen. Dafür setzen sie kleine Programme ein, die „Crawler“ oder „Bots“ genannt werden. Diese Crawler bewegen sich von Seite zu Seite und sammeln Informationen über Inhalte, Texte und Links. Die gesammelten Daten werden anschließend im Suchmaschinenindex gespeichert. Wenn deine Seite nicht gecrawlt werden kann, bleibt sie für Google praktisch unsichtbar.

Stell dir vor, ein Bibliothekar geht durch eine große Bibliothek und schreibt auf, welche Bücher es gibt und was darin steht. Er macht sich Notizen, damit er später jedem Besucher sagen kann, wo welches Buch zu finden ist. Genau so macht es ein Crawler mit deiner Website.

Was bedeutet "Indexierung"?

Indexierung bedeutet, dass eine Suchmaschine wie Google die Inhalte einer Website nach dem Crawling speichert und organisiert. Die Seiten landen im sogenannten Index, einer riesigen Datenbank mit Milliarden von Webseiten. Nur wenn eine Seite im Index gespeichert ist, kann sie später in den Suchergebnissen erscheinen. Ohne Indexierung bleibt deine Website unsichtbar für die Suche.

Der Bibliothekar (der Crawler) schaut sich jedes Buch an und macht Notizen. Diese Notizen kommen in einen großen Katalog (den Index). Wenn später jemand nach einem bestimmten Thema fragt, sucht der Bibliothekar im Katalog nach dem passenden Eintrag.

Was ist "robots.txt"?

Die robots.txt ist eine kleine Textdatei im Hauptverzeichnis deiner Website. Sie sagt Suchmaschinen-Crawlern, welche Seiten sie besuchen dürfen und welche nicht.

Wichtig: Mit der robots.txt verhinderst du zwar das Crawling bestimmter Inhalte, aber nicht immer deren Indexierung. Wenn eine gesperrte Seite von außen verlinkt wird, kann sie trotzdem im Index sichtbar erscheinen – nur eben ohne Inhalte. Möchtest du wirklich verhindern, dass eine Seite in den Suchergebnissen auftaucht, solltest du zusätzlich mit „noindex“ arbeiten.

Das ist wichtig, wenn du bestimmte Bereiche deiner Website bewusst nicht sichtbar machen möchtest – zum Beispiel interne Testseiten oder private Inhalte.

Was bedeutet "noindex"?

“Noindex” ist eine Anweisung für Suchmaschinen, dass eine bestimmte Seite nicht in den Index aufgenommen werden soll. Das bedeutet: Die Seite kann zwar von Crawlern besucht werden, sie erscheint aber nicht in den Suchergebnissen. So kannst du gezielt verhindern, dass Inhalte öffentlich über Google & Co. auffindbar sind.

Typische Einsatzfälle sind zum Beispiel:

  • Danke-Seiten nach einem Kauf oder einer Anmeldung.
  • Interne Testseiten, die nur für dich wichtig sind.
  • Doppelte Inhalte, die nicht mehrfach im Index erscheinen sollen.

Beispielcode: <meta name=“robots“ content=“noindex, nofollow“ />

Der Bibliothekar schaut sich ein Buch an (Crawling), aber der Verlag hat gesagt: „Dieses Buch bitte nicht in den Katalog aufnehmen.“ Das Buch ist also vorhanden, aber niemand findet es über den Katalog.

Was ist eine SERP und welche Elemente gibt es dort?

SERP ist die Abkürzung für Search Engine Result Page. Das bedeutet auf Deutsch: Suchergebnisseite. Es ist die Seite, die du siehst, wenn du etwas bei Google oder einer anderen Suchmaschine eingibst. Auf der SERP werden alle passenden Ergebnisse angezeigt. So in etwa sieht eine SERP aus:

Es handelt sich um ein Screenshot von einer SERP, welche die Frage "Was ist künstliche Intelligenz" klärt.
Beispiel SERP in Google
Anzeige einer typischen Suchergebnisseite (SERP), welche zur Frage "Was ist künstliche Intelligenz" angezeigt wird.

Typische Elemente einer SERP:

Organische Ergebnisse
Das sind die „normalen“ Suchergebnisse, die durch SEO nach oben gebracht werden können. 

Google-Suchergebnisseite zum Begriff „Spotify“. Im linken Bereich sind die ersten organischen Suchtreffer zu sehen, darunter ein Link zum Spotify-Webplayer mit Unterseiten wie „Taylor Swift“, „Bei Spotify anmelden“, „Home“, „Drake“ und „Post Malone“. Darunter wird ein Link zu „Spotify Premium (DE)“ mit Testangebot angezeigt. Rechts befindet sich ein Infokasten mit Unternehmensdaten zu Spotify.
Organische Ergebnisse zur Suchanfrage "spotify"
Google-Suchergebnisseite zum Begriff „Spotify“. Im linken Bereich sind die ersten organischen Suchtreffer zu sehen, darunter ein Link zum Spotify-Webplayer mit Unterseiten wie „Taylor Swift“, „Bei Spotify anmelden“, „Home“, „Drake“ und „Post Malone“. Darunter wird ein Link zu „Spotify Premium (DE)“ mit Testangebot angezeigt. Rechts befindet sich ein Infokasten mit Unternehmensdaten zu Spotify.

Bezahlte Anzeigen (Google Ads)
Diese stehen meist über oder neben den organischen Ergebnissen und sind mit „Gesponsert“ markiert.

Ansicht einer klassischen Google Ads Anzeige auf Google.
Bezahlte Suchergebnisse
Ansicht einer klassischen Google Ads Anzeige auf Google.

Featured Snippets
Das sind hervorgehobene Boxen mit einer direkten Antwort auf die Suchanfrage. Diese Antwort stammt von einer Website. Seit März 2025 erscheint überwiegend der AI Overview (AIO) für bestimmte, vor allem informationsbezogene Keywords. Im AIO werden Informationen aus mehreren Websites zu einer Antwort zusammengefasst.
AIO und Featured Snippets können aktuell tatsächlich gleichzeitig auf derselben Google-Suchergebnisseite erscheinen. Untersuchungen von SE Ranking (Dez. 2024)  haben gezeigt, dass in rund 30 bis knapp 60% der Fälle, in denen ein AI Overview angezeigt wird, auch ein Featured Snippet auf derselben SERP vorhanden ist. Google testet damit diverse Kombinationen: Mal erscheinen beide nebeneinander, mal enthält der AI Overview Abschnitte, die Snippet-ähnlich wirken, oder die Formate sind klar voneinander getrennt.

AI Overview Anzeige auf Google zum Thema Künstliche Intelligenz.
Ansicht des AI Overview
KI Zusammenfassung auf Google zum Thema Künstliche Intelligenz.

Wissensbox / Knowledge Panel
Rechts (am Desktop) oder oben (mobil) erscheint oft eine Infobox mit Daten zu Personen, Unternehmen oder Orten.

Google-Suchergebnisseite für den Begriff „Spotify“. Links sind organische Suchtreffer, unter anderem ein Link zum Webplayer und zu Spotify Premium. Rechts erscheint ein Infokasten mit Unternehmensinformationen über Spotify, inklusive Gründungsdatum (2006), Gründern (Daniel Ek, Martin Lorentzon), Standort (Stockholm), Nutzerzahlen (696 Millionen, Stand Juni 2025) und operativem Ergebnis für 2024 (€1,365 Milliarden).
Knowledge Panel zur Suchanfrage "spotify"
Google-Suchergebnisseite für den Begriff „Spotify“. Links sind organische Suchtreffer. Rechts erscheint ein Infokasten mit Unternehmensinformationen über Spotify, inklusive Gründungsdatum (2006), Gründern (Daniel Ek, Martin Lorentzon), Standort (Stockholm), Nutzerzahlen (696 Millionen, Stand Juni 2025) und operativem Ergebnis für 2024 (€1,365 Milliarden).

Bilder, Videos oder Shopping-Ergebnisse
Je nach Suchanfrage blendet Google auch visuelle Elemente oder Produktanzeigen ein.

Google-Shopping-Ergebnisseite zur Suchanfrage „rote Schuhe kaufen“. Gezeigt werden neun rote Schuhmodelle verschiedener Marken, darunter Sandalen, Sneaker und Pumps für Damen und Herren. Beispiele sind Sandalen von Gabor, Sneaker von Adidas und New Balance, sowie Pumps von Marco Tozzi, Tamaris und Ital-Design. Preisangaben und Nutzerbewertungen sind unter den Bildern sichtbar. Einige Produkte sind mit einem „SALE“-Hinweis gekennzeichnet.
Shopping Ergebnisse
Screenshot einer Produktanzeige auf Google zum Thema "rote Schuhe kaufen".

Lokale Ergebnisse (Local Pack)
Bei lokalen Suchen, z. B. „Friseur in Berlin“, zeigt Google eine Karte mit Einträgen aus Google Maps/Google Unternehmensprofil (ehemals Google My Business).

Anzeige von lokalen Angeboten zum Thema "sushi essen dresden".
Lokale Suchergebnisse
Anzeige von lokalen Angeboten zum Thema "sushi essen dresden".

Stell dir eine Litfaßsäule voller Plakate vor. Oben kleben die großen, bezahlten Anzeigen. Darunter hängen die normalen Plakate (organische Ergebnisse). Manchmal gibt es zusätzlich einen Kasten mit einer kurzen Info oder Bilder, die sofort ins Auge springen.

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Manuela Kind sitzt vor einem hellen Hintergrund zwischen grünen Pflanzen. Sie trägt eine dunkelblaue Jacke, lächelt in die Kamera und wirkt konzentriert und zugewandt.

Manuela Kind ist SEO-Expertin und berät kleine und mittelständische Unternehmen zu Online-Sichtbarkeit und Suchmaschinenoptimierung. Ihr Fokus liegt auf nachhaltigen Strategien, die Mensch und Technik verbinden. Hier schreibt sie über SEO, KI-Anwendungen und aktuelle Entwicklungen im digitalen Marketing.

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