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Technisches SEO

Was ist der Unterschied zwischen der Google Search Console und Google Analytics?

Google Search Console (GSC) und Google Analytics (GA) sind zwei verschiedene Tools von Google, die sich ergänzen. Beide helfen dir, deine Website besser zu verstehen – aber sie haben unterschiedliche Schwerpunkte.

Google Search Console (GSC)

  • Zeigt, wie deine Website in der Google-Suche gefunden wird.
  • Liefert Daten über Keywords, Klicks, Impressionen und Positionen in den Suchergebnissen.
  • Meldet technische Probleme, z. B. langsame Ladezeiten, Crawling-Fehler oder mobile Nutzbarkeit.
  • Hilft, deine Website für SEO zu optimieren.

-> Kurz gesagt: Die GSC ist dein Werkzeug, um zu sehen, wie Google deine Seite sieht.

Google Analytics (GA)

  • Zeigt, was Besucher auf deiner Website machen.
  • Liefert Daten über Besucherzahlen, Herkunft der Nutzer, Geräte (Desktop/Smartphone) und Verhalten auf der Website.
  • Analysiert, welche Seiten am meisten aufgerufen werden und wo Besucher abspringen.
  • Hilft dir zu verstehen, ob deine Marketingmaßnahmen erfolgreich sind.

-> Kurz gesagt: Google Analytics zeigt dir, wie Menschen deine Seite nutzen.

Stell dir vor, du betreibst ein Café:

Mit der Google Search Console erfährst du, wie viele Leute dich in der Stadt gefunden haben und mit welchen Fragen sie nach dir gesucht haben

Mit Google Analytics siehst du, was die Gäste im Café machen: wie viele kommen rein, wie lange sie bleiben und was sie am liebsten bestellen.

Was ist eine Sitemap und wozu braucht man sie?

Eine Sitemap ist eine Art Inhaltsverzeichnis deiner Website. Sie listet alle wichtigen Seiten und Inhalte auf, damit Suchmaschinen wie Google sie leichter finden und verstehen können. Technisch gesehen ist es meist eine Datei im XML-Format, die im Hintergrund gespeichert ist.

Wozu braucht man eine Sitemap?

  • Sie hilft Crawlern, alle Seiten deiner Website zu entdecken.
  • Besonders wichtig ist sie bei großen Websites, neuen Websites oder Seiten mit wenig internen Verlinkungen.
  • Mit einer Sitemap stellst du sicher, dass auch versteckte oder tieferliegende Seiten indexiert werden können.

Stell dir ein Einkaufszentrum vor. Wenn es keinen Lageplan gibt, müssen Besucher mühsam jeden Gang ablaufen, um alle Geschäfte zu finden. Mit einem Lageplan (der Sitemap) sehen sie auf einen Blick, welche Läden es gibt und wo sie stehen.

SSL-Zertifikat – Was steckt hinter https:// und warum ist es wichtig?

Ein SSL-Zertifikat sorgt dafür, dass die Verbindung zwischen einer Website und ihren Besuchern verschlüsselt ist. Dadurch sind Daten wie Passwörter, Formulareingaben oder Zahlungsinformationen vor fremdem Zugriff geschützt.

Wenn eine Website ein SSL-Zertifikat hat, erscheint in der Adresszeile https:// statt nur http://. Das kleine „s“ steht für „secure“ (= sicher). Zusätzlich zeigt der Browser oft ein Schloss-Symbol, das Sicherheit signalisiert.

Warum ist das wichtig?

  • Schutz der Daten: Informationen, die Besucher eingeben, können nicht einfach abgefangen werden.
  • Vertrauen: Nutzer erkennen an https:// und dem Schloss, dass sie auf einer sicheren Seite sind.
  • Ranking-Vorteil: Google bevorzugt sichere Websites und bewertet sie im SEO besser.
  • Pflicht bei sensiblen Daten: Wer Online-Shops, Kontaktformulare oder Logins anbietet, muss unbedingt SSL verwenden.

Stell dir vor, du verschickst einen Brief:

Ohne SSL (http://) legst du den Brief offen in den Postkasten – jeder könnte mitlesen.

Mit SSL (https://) steckt der Brief in einem verschlossenen Umschlag – nur Empfänger und Absender können den Inhalt sehen.

Was ist Pagespeed und warum ist Ladezeit so wichtig?

Pagespeed beschreibt, wie schnell eine einzelne Seite deiner Website geladen wird. Die Ladezeit ist die Zeitspanne, die vergeht, bis Besucher deine Inhalte vollständig sehen und nutzen können.

Warum ist Pagespeed so wichtig?

  • Nutzererfahrung: Wenn eine Seite zu langsam lädt, verlassen viele Besucher sie wieder. Das nennt man „Absprungrate“.
  • SEO-Vorteil: Google bewertet schnelle Seiten besser, weil sie den Nutzern mehr Komfort bieten.
  • Conversion-Rate: Je schneller eine Seite lädt, desto eher bleiben Besucher länger, kaufen etwas oder füllen ein Formular aus.
  • Mobile Nutzung: Besonders auf Smartphones mit langsameren Verbindungen ist eine schnelle Ladezeit entscheidend.

Stell dir vor, du gehst in ein Café und wartest 20 Minuten auf deinen Kaffee. Wahrscheinlich gehst du frustriert wieder und suchst dir ein anderes Café.

Mobile First Indexing – was bedeutet das für meine Website?

Mobile First Indexing bedeutet, dass Google bei der Bewertung und Indexierung einer Website in erster Linie die mobile Version betrachtet, nicht mehr die Desktop-Version.
Da die meisten Menschen heute mit dem Smartphone im Internet surfen, orientiert sich Google daran.

Was bedeutet das für deine Website?

  • Inhalte, die nur auf der Desktop-Version stehen, aber auf dem Smartphone fehlen, werden nicht berücksichtigt.
  • Deine Website muss mobilfreundlich sein: Texte gut lesbar, Navigation einfach, keine winzigen Buttons.
  • Auch die Ladezeit auf dem Handy spielt eine große Rolle.
  • Responsive Design (eine Seite, die sich automatisch an Bildschirmgrößen anpasst) ist heute der Standard.

Stell dir vor, ein Restaurant bewertet seine Qualität nur noch danach, wie gut das Essen zum Mitnehmen schmeckt – nicht mehr nach dem Menü im Restaurant. Wenn die „To-go-Variante“ schwach ist, leidet die Bewertung, egal wie gut das Essen vor Ort wäre.

Was ist Duplicate Content?

Duplicate Content bedeutet, dass derselbe oder sehr ähnliche Inhalt unter mehreren URLs im Internet vorkommt. Das kann auf derselben Website oder auf verschiedenen Websites passieren.

Arten von Duplicate Content:

  • Interner Duplicate Content:
    Wenn eine Seite deiner eigenen Website über mehrere Adressen erreichbar ist.
    Beispiel:
  • https://meineseite.de/produkt
  • https://www.meineseite.de/produkt
  • Externer Duplicate Content:
    Wenn andere Websites denselben Text veröffentlichen wie du (z. B. bei kopierten Produktbeschreibungen oder Pressemitteilungen)

Warum ist Duplicate Content ein Problem?

  • Suchmaschinen wissen nicht, welche Version sie anzeigen sollen.
  • Die Ranking-Signale verteilen sich auf mehrere URLs.
  • Das kann dazu führen, dass keine Version wirklich gute Platzierungen bekommt.

Stell dir vor, ein Lied wird mit drei verschiedenen Covers veröffentlicht. Die Leute sind verwirrt, welche Version das „Original“ ist, und es verteilt sich auf alle.

Canonical Tag – Wie vermeide ich Duplicate Content?

Ein Canonical Tag ist ein Hinweis im HTML-Code einer Seite, der Suchmaschinen sagt, welche Version einer Seite die „Originalseite“ ist. Damit vermeidet man Duplicate Content (doppelte Inhalte), der entsteht, wenn mehrere Seiten sehr ähnliche oder identische Inhalte haben.

Warum ist das wichtig?

  • Suchmaschinen könnten sonst verwirrt sein, welche Seite sie indexieren und ranken sollen.
  • Duplicate Content schwächt die Sichtbarkeit, weil die Ranking-Signale auf mehrere URLs verteilt werden.
  • Mit einem Canonical Tag bündelst du alle Signale auf eine Haupt-URL.

Beispiel:

  • Deine Seite ist erreichbar unter
    • https://www.meineseite.de/produkt
    • https://meineseite.de/produkt?farbe=rot
    • https://meineseite.de/produkt?farbe=blau

Alle URLs zeigen denselben Inhalt, nur mit kleinen Unterschieden.
Mit einem Canonical Tag kannst du Google sagen:

„Die Hauptseite ist https://www.meineseite.de/produkt – bitte diese bevorzugen.“

Stell dir vor, ein Buch erscheint in drei Ausgaben mit unterschiedlichen Covern. Es ist aber immer das gleiche Buch. Der Verlag sagt den Bibliotheken: „Bitte nehmt nur die Ausgabe mit dem Standard-Cover in euren Katalog auf.“

Was sind Core Web Vitals und warum reden alle davon?

Die Core Web Vitals sind bestimmte Messwerte, mit denen Google die Nutzerfreundlichkeit einer Website beurteilt. Sie konzentrieren sich auf drei Hauptbereiche: Ladegeschwindigkeit, Reaktionsfähigkeit und Stabilität des Layouts. Seit 2021 gehören sie offiziell zu den Rankingfaktoren, deshalb reden alle davon.

Die drei wichtigsten Core Web Vitals

  1. Largest Contentful Paint (LCP)
    Misst, wie schnell das größte sichtbare Element (z. B. ein Bild oder Textblock) geladen wird.
    -> Ziel: unter 2,5 Sekunden.
  2. First Input Delay (FID) bzw. seit 2024 Interaction to Next Paint (INP)
    Misst, wie schnell die Seite reagiert, wenn ein Nutzer z. B. einen Button klickt.
    -> Ziel: unter 200 ms.
  3. Cumulative Layout Shift (CLS)
    Misst, wie stabil das Layout ist – also ob Elemente beim Laden plötzlich verrutschen.
    -> Ziel: möglichst 0,1 oder weniger.

Warum sind sie so wichtig?

  • Sie wirken sich direkt auf die Nutzererfahrung aus.
  • Google hat bestätigt: Gute Core Web Vitals können das Ranking verbessern.
  • Besucher bleiben länger, wenn die Seite schnell, stabil und benutzerfreundlich ist

Stell dir vor, du öffnest eine Restaurant-Speisekarte:

LCP: Wie schnell sie dir vollständig vorliegt.

FID/INP: Wie schnell der Kellner reagiert, wenn du etwas bestellst.

CLS: Ob die Speisekarte ruhig bleibt oder die Texte ständig verrutschen.

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Manuela Kind sitzt vor einem hellen Hintergrund zwischen grünen Pflanzen. Sie trägt eine dunkelblaue Jacke, lächelt in die Kamera und wirkt konzentriert und zugewandt.

Manuela Kind ist SEO-Expertin und berät kleine und mittelständische Unternehmen zu Online-Sichtbarkeit und Suchmaschinenoptimierung. Ihr Fokus liegt auf nachhaltigen Strategien, die Mensch und Technik verbinden. Hier schreibt sie über SEO, KI-Anwendungen und aktuelle Entwicklungen im digitalen Marketing.

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